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[ und zwar muss der Hund als Beutegreifer und nicht als Lauftier gesehen werden ]
Wenn ich so an unsere Golden Retriever-Hündin denke, dann hab ich da so meine Zweifel: Sie ist ja nun seit Jahrzehnten/-hunderten (?) so gezüchtet, dass sie ruhig beim Menschen wartet, bis sie geschossene Beute apportieren kann. Drum wollte sie neulich eine Gans, die sie beim Baden mit ihren Genossinnen im Graben antraf, auch zum Apportiertwerden überreden. Dem entzog die sich aber durch mehrfache Tauch- und Tarn-Versuche. Cora war dann frustiert, als alle wieder in ihrem Verschlag waren, und lief frustriert mit mir mit. Und dieses Mitlaufen und Rumschnüffeln macht sie ansonsten durchaus gerne mal 1-2 Stunden lang, wenn wir spazieren fahren. Wenn sie da mal mitbekommt, dass irgendwas (Hase, Reh, Fasan) sich ihrem Blickfeld bewegt, versucht sie zwar, hinterherzulaufen, hat aber nie ne Chance und bricht das dann auch ab. Meist bemerkt sie die Tiere erst gar nicht.
Cora will ich auch vorm Rollstuhl ziehen lassen. So lange sie will. Ansonsten schiebe ich sie halt. Wenn sie so diverse Kilometer neben dem Rollstuhl trabt, dann hab ich schon den Eindruck, dass ihr das ähnlich guttut, wie vielen Menschen das Laufen.
Und das darf man alles nach den heiligen Texten so nicht sehen? Ich mag's nicht so recht glauben.
Gruß
Hans
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