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Hallo Ute,
Du sprichst mir aus der Seele. Auch ich hab solch einen Dickschädel. Bruno ist 15 Mo. alt, Münsterländer-Gordensetter-Mischling, der alle Menschen (sogar den Tierarzt) und jede Art Tiere mag. Könnten ja schließlich alle tolle Spielkameraden sein, oder mit ihm kuscheln. Vom Wesen her ist er ein ganz lieber, der sich über jeden und alles freut. Alle wichtigen Befehle beherrschte er mit 7 Monaten perfekt. Dann war plötzlich alles weg. Also bewaffnete ich mich für die Spaziergänge mit Unmengen von Leckerlis und einem Quietschball, den er liebt, mit dem wir aber immer nur gemeinsam spielen. Ich vermied alle Befehle, zu deren Ausführung ich nicht auf den Hund einwirken kann, weil er z.B. gerade 20m entfernt schnüffelte. Wenn er dann endlich in meine Richtung lief, lockte ich ihn in den "höchsten Tönen", die nur ein Hundehalter beherrscht u. versteht (Auf Aussenstehende wirkt das ja meist, als sei man geisteskrank)u. belohnte ihn mit Leckerlis. Oder ich quietschte mit besagtem Ball,um ihn zu locken. In 9 v.10 Fällen klappte das. Bei Bruno wechselten sich die "Ich-bin-der-liebste-u.-gehorsamste-Hund-der-Welt-Phasen" mit den "Nö-ich-hör-jetzt-mal-wieder-nicht-Phasen" regelmäßig. Wobei die letzteren mit der Zeit kürzer und seltener werden. Auch, wenn man seinen Liebling manchmal in dieser Zeit zum Teufel wünscht, ist stoische Ruhe der einzige Selbstschutz. Manchmal denke ich, die Kerlchen machen sich einen Spaß daraus, uns in den Wahnsinn zu treiben.
Aber glaub mir, alles wird gut! LG Dörte
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