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Muß wohl doch ausführlich erklären ?!
Meine Hündin (Deutsche Dogge) hat mit ca. 1 Jahr (weiß leider nicht mehr ob vor oder nach der Kastration) Scheidenausfluß (klar) bekommen. Es ist meine 1. Hündin und jeden Tierarzt, den ich gefragt habe sagte: Ungewöhnlich, aber solange nichts vereitert ist, sollte ich mir keine Sorgen machen.
(Ist es möglich, daß bei der Kastration etwas schiefging?
Daß Bakterien die Ursache sein könnten?)
Sie hatte es ca. alle 4-6 Wochen für 1-3 Tage.
Sie bekam dann irgendwann schlimme Durchfälle und Blähungen -Futter wurde gewechselt, Medikamente gegeben, es wurde wieder eine Zeit lang gut dann wieder schlecht.
Alle Untersuchungen waren O.K.
Es ging immer auf und ab. Ein paar Monate alles gut, dann wieder Magen-Darm-Beschwerden. Ich habe viel mit Homöopathie versucht für Magen und Abwehrkräfte.
Im Herbst 2000 waren ihre Augen plötzlich sehr entzündet, wir waren bei mehreren Tierärzten, da das rechte Auge innerhalb von Minuten plötzlich zuging und sie starke Schmerzen hatte. Letztendlich kam heraus: Grüner Star aber inoperabel, da das gesamte Auge zu stark entzündet sei.
Der Spezialist meinte, daß irgendetwas im Körper nicht stimmt und das den grünen Star auslöst.
Bluttests haben nichts ergeben aber als ich einmal beim Tierarzt war, kam zufällig gelber, eitriger Ausfluß.
Ein Abstrich ergab massenhaft Kolibakterien.
Sie bekam Antibiotikum über 3 Wochen, aber 2 Wochen nach Absetzen des Antib. waren die Kolis wieder so viel wie vorher. Obwohl ein Test ein paar Tage nach den 3 Wochen neg. war. Dies Spielchen wurde noch ein paar mal wiederholt, danach eine Imunisierungstherapie mit Kolis 2 mal durchgeführt - immer noch Bakterien in zu hoher Zahl.
Ein Ultraschall des Gebährmutterstumpfes und der inneren Organe ergab nichts. Dann die Vaginoskopie: Scheide total entzündet und Schleinhaut so porös, daß eine Stelle, in der sich eine walnußgroße Ausbuchtung befand sofort gerissen ist und sie notoperiert wurde. Gewebe wurde eingeschickt, aber das Labor konnte nichts feststellen, keinen Tumor, noch nicht mal eine Entzündung sie waren ratlos, was die Ursache sein soll. Nach der OP wurden Ihre Augen immer besser (sie bekommt trotzdem immer Augentropfen, Cosopt + Aquapred) und ich dachte wir hätten es geschafft.
Das weiße der Augen blieb aber immer feuerrot.
Nach ca. 3 Monaten kam wieder mehr Ausfluß und wurde wieder eitrig und die Magen-Darm-Probleme nahmen wieder zu.
Wenn sie sich putzt, nimmt sie die Bakterien auf und diese gelangen in den Magen-Darm und verursachen die Probleme dort.
Ich ging zu einem Tierarzt, der sich auf Gynäkologie spezialisiert hat, aber der meinte auch, daß es ein internistisches Problem sein müßte. Es fand jedoch heraus, daß ihre Schilddrüsenwerte zu niedrig waren. Sie bekommt L-Thyroxin und die Werte sind O.K. - aber der Eiter bleibt.
Allergietests waren neg. Tests wegen einer Autoimmunerkrankung laufen gerade, aber danach weiß keiner der vielen Tierärtze weiter.
Ich habe ihr wegen einer Entzündung am Knie (hatte vor 2 1/2 Jahren eine Kreuzband-OP) Metacam gegeben und dadurch sind ihre Augen plötzlich besser geworden (nicht mehr so rot). Ob es sich auch auf die Scheidenschleimhaut ausgewirkt hat kann ich noch nicht sagen, aber das entzündungshemmende Mittel hat etwas bewirkt - nur jetzt ist ihr plötzlich schwindelig, wenn sie die Treppe runter gehen will und ich weiß nicht ob es am L-Thyroxin oder Metacam (eher unwahrscheinlich) liegt. Der Kot wurde auch weicher, also habe ich Metacam vor 2 Tagen abgesetzt.
Mal sehen. Zur Zeit ist ihr Ausfluß klar.
Trinken tut sie seit ein paar Monaten auch mehr. Hat aber keinen Zucker.
Das ist jetzt so grob die Story. Nike ist jetzt 8 1/2 Jahre alt. Die Krankheit brütet also vielleicht schon seit ca. 7 Jahren in Ihr.
Ihr geht es einen Tag nicht so gut, am nächsten Tag ist sie das blühende Leben und spielt und rennt aber es ändert sich alles von einem zum anderen Tag. Schlafen tut sie viel.
Ich hoffe, daß die Geschichte Euch weiterhilft, UNS weiterzuhelfen.
Jeden Tag Angst zu haben seine Süße zu verlieren ist hart.
So ging es all die Jahre, auch durch falsche Behandlung mancher Tierärzte war es schon manchmal kritisch.
Hoffe auf positive Antworten von Euch.
Viele Grüße
Micah und Nike
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