|
Bitte überfordert Eure Hunde nicht. Ängste bauen sich nicht von jetzt auf gleich auf - und lassen sich so schnell auch nicht abbauen!!!
Ich arbeite mit meiner Sammy jetzt seit 2 1/2 Jahren daran (sie ist leider die ersten 2 Jahre ihres Lebens mißhandelt worden). Was sie brauchen ist sehr viel Liebe, Geduld und Zeit. Ich habe Sam niiiieee zu etwas gezwungen oder auch nur am Halsband an ein beänstigendes Objekt herangeführt, da Traumata m.E. nichts mit "Logik" oder "Verhalten des Rudelführers" zu tun haben. Das sind irrationale (aber halt rational erlebte), tief verwurzelte Erfahrungen, die langsam abgebaut werden müssen. Also ich baue auf den Effekt, daß sie irgendwann einfach begreift, daß ihr in meiner Gegenwart keine Gefahr droht - egal wieviel Angst sie früher gehabt hat. Und das Ergebnis gibt mir recht. Sie schließt jetzt Freundschaften mit Menschen, läßt sich an "panikauslösenden Gegenständen" fast problemfrei vorbeiführen.
Ich rede auch nicht beruhigend auf sie ein - sondern eher auffordernd, ermunternd, auch mal spöttisch.
Also, Sammy hat sich sooo gut entwickelt, daß manche Leute es gar nicht begreifen, was aus diesem überängstlichen Wesen geworden ist. OK, ich hab das große Glück, daß sie kein Angstbeisser war - aber seelisch soooo was von zugrunde gerichtet....
Und übrigens, ich finde, daß sich kein Hund von wildfremden Menschen anfassen lassen "muß"!!!
Liebe Grüße von Barbara, Sammy und Giorginio
|