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30.10.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Jetzt gibts Senge:Kupierverbot! an Tequila
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Hallo Tequila,
nun mal Tacheles: Was stört Dich denn nun wirklich: Das Kupierverbot oder dass Du von selbsternannten "Tierschützer" angepflaumt wirst, weil Dein Hund kupiert ist ohne, dass Du was dazu kannst?
Wenn letzteres der Fall ist, dann empfehle ich "Ein Ohr rein, anderes Ohr raus". Meine Güte würde ich aufzählen, was mir schon alles als Tierquälerei vorgeworfen wurde...Spontan: Einen Hund im Hundeauslaufgebiet anzuleinen (weil er humpelte, nachdem er sich vertreten hatte) sei Tierquälerei und mache ihn aggressiv. Ui dann hatte ich mal unseren Zwerg auf dem Arm, weil er sich was in die Pfote gestochen hatte und ich schnellstens mit ihm zur Behandlung nach Hause wollte, da gab es gleich 3 Großhundbesitzer, die mich anmachten, der Hund hätte doch Beine und wir Kleinhundbesitzer seien Tierquäler, weil wir unsere Hunde tragen. Andere finden einen Springer am Fahrrad sei Tierquälerei und neulich sagte eine Frau mit extrem durchgestylten Cocker, es grenze an Tierquälerei, dass das (damit meinte sie unseren Wuschelzwerg "Nanuc") keine ordentliche Frisur hätte. etc.
Ja und? Entweder finde ich all diese Kommentare schlicht zum Lachen oder halt "Ein Ohr rein, ein Ohr raus".
Aber noch einen Satz zu den Knickruten, die bei Boxern ja so "gefährlich" sind (und die ist ernst gemeint, ich hatte sie auch schon mal gestellt, aber da Du Dich ja mit der Thematik beschäftigst noch mal): Was ist an einer Knickrute bei einem Boxer so anders als an einer Knickrute bei anderen Rassen? Ich kenne einige Hunde mit Knickruten, darunter auch ein Dalmi, also auch mit sehr kurzem Fell und relativ dünner Rute. Nur alle diese Knickrutler haben mit ihren Knicken null Problen. Nur bei den ehemals grundsätzlichen Kupierten höre ich immer von Problemen, selbst wenn sie genau wie der Dalmi als normale Familienhunde mit Hundesport gehalten werden. Und das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
Abgesehen davon, dass ich mich als langjähriger Boxerzüchter oder Boxerclub in Grund und Boden schämen würde, wenn meine Rasse durch meine Zucht tatsächlich so häufige Probleme mit Knickruten hätte (mal abgesehen von den anderen Problemen, die Boxer laut Postings in diesem Forum wohl heutzutage oft zu haben scheinen). Sie deshalb weiter abzuschneiden, wäre mir zumindest hochnotpeinlich, denn das bedeutet doch nix anderes als ein komplettes Eingestehen züchterischen Versagens.
ansonsten schließe ich mich inhaltlich Petra und Gesa an.
Sonnige Grüße aus Bremen
Tanja
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