|
Ein Hörsturz (den Ausdruck gibt es übrigens nur in Deutschland) ist eine plötzliche Taubheit verbunden mit Geräuschehören und Druckgefühl im Innenohr. Es entsteht durch eine Störung der Mikrodurchblutung im Bereich der kleinen Innenohrgefäße. Eine sofortige Therapieeinleitung begünstigt die Prognose ungemein. Das Dein Hund sich so verändert hat, liegt an höchstwahrscheinlich an dem Druck, den Geräuschen und dem plötzlichen Hörverlust. Gegen diese Folgen muss unbedingt etwas unternommen werden, daher kommt auch das ständige Kratzen am Ohr. Der Hörsturz kommt häufig nur einseitig vor. Dass der Hund den plötzlichen Verlust des Gehörs mit großer Unsicherheit und Angstzuständen quittiert ist verständlich. Vielleicht könnt ihr Euch an einen Verein oder sowas ähnliches wenden, die Erfahrung mit tauben Hunden haben und Euch hier bei der Bewältigung der Folgen helfen könnten. Gleichzeitig ist es aber sehr wichtig, dass eine weiter Therapie stattfindet um die anderen Folgen einzudämmen.
Eine schwierige Aufgabe, die Ihr da vor Euch habt. Das Ihr Euch an eine Fachklinik wendet ist sicher ein sehr guter Schritt.
Viel Glück
Juli
|