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Hallo Cierra,
zu der bereits erwähnten Gabe von Pulsatilla hier noch mein ganz persönliches Rezept für eine gesunde Mutter und gesunde Welpen :
Das Wichtigste ist momentan, daß die Mutter ENTWURMT ist und sie besonders gepflegt und qualitativ hochwertig)ERNÄHRT wird. Möglichst ausgewogen, frisch und vitaminreich (haupts. B-Vitamine), rohes Gemüse, ein bißchen Obst; Du solltest jedoch ab-und-zu auch rohes Rindfleisch geben, weiterhin ein bißchen Milch und Milchprodukte (Quark, Hüttenkäse, etc.). Das Futter muß hochwertiges Eiweiß enthalten, damit die Welpen eine gute Muttermilch bekommen.
Es ist normalerweise nicht notwendig, die Futterration nun zu erhöhen, es KANN dadurch auch zu besonders großen Welpen und damit zu Schwergeburten kommen. Wenn jedoch Deine Hündin nun besonders gut frißt, dann laß sie - vermutlich braucht sie es ! Sehr wichtig : Ausreichend spazieren führen und genügend anschließend Ruhezeiten.
Die ENTWURMUNG wird üblicherweise zu Beginn der 2. Hälfte der Trächtigkeit vorgenommen - TA nochmals fragen ! Dies ist SEHR WICHTIG - verwurmte Hündinnen geben dies über die Muttermilch an die Welpen weiter, was oft den "plötzlicher Welpentod" verursacht. Eine Mutterhündin sollte also rechtzeitig, ungefähr 4 Wochen nach dem Deckakt, entwurmt werden, denn das kann u.U. auch zur EKLAMPSIE führen ! Eklampsie ist eine Störung im Mineralstoffhaushalt der Mutterhündin, hervorgerufen durch den hohen Bedarf an Kalzium während der Trächtigkeit, und später besonders durch das Säugen der Welpen.
Eklampsie tritt selten vor oder während der Geburt, sondern meist einige Wochen danach auf. Anzeichen : Muskelzittern bis zu starken Krämpfen, hohes Fieber, Lebensgefahr !!!! Und dann sind auch die Welpen gefährdet ! Daher mein Rat, schon VOR der Geburt ab-und-zu Kalzium-Ampullen geben, während des Säugens mind. alle 1 - 2 Tage !!!!!! (von Frubiase, 20 Stck. ca. DM 15,--, erhältlich in jeder Apotheke) Nach dem Werfen in den ersten Tagen ca. 1 Ampulle/Tag. Diese Ampullen sollte man sowieso in der Hundeapotheke "parat" haben, da sie bei Insektenstichen und Allergien sofort helfen ! (Gilt natürlich auch für Zweibeiner ;-))
Die Gesundheit der Mutterhündin nun das A + O; wenn Du sie jetzt besonders gut pflegst, wirst Du KEINE PROBLEME beim Werfen und mit der Aufzucht der Welpen haben.
In den letzen Wochen das Futter in mehreren Mahlzeiten geben, damit sie sich den nun immer enger werdenden Bauch nicht so "vollschlägt" und u.U. das Fressen wieder erbricht.
Tees aus Hagebutten, Himbeerblättern oder Johanniskrautblättern erleichtern die bevorstehende Geburt. Das wachsende Bäuchlein sanft (ohne Druck !) mit etwas Kinderöl oder Johanniskrautöl massieren.
Liebe Grüße und alles Gute
Cessi
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