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Hallo Betty!
Kastration mit Sonde weiß ich nicht. Kann ich mir aber nicht so recht vorstellen, weil dabei ja die ganze Gebärmutter raus muß und ich nicht weiß, wie das endoskopisch gehen soll.
Vielleicht ist Sterilisation gemeint? Wenn ja, auf Sterilisation kann man sich nicht verlassen, weil die Gebärmutter dann immer noch Schwierigkeiten machen kann.
Das Problem der Harninkontinenz gibt es bei allen Rassen. Es kann auch bei kleinen Hunden passieren. Sollte aber erst im Alter auftreten, falls überhaupt, und man kann dagegen ganz gut medikamentös was machen.
Was das Herz anbelangt: Es kann bei Doggen vermehrt zu Herzerschlaffung kommen, wenn die Tiere zu schnell wachsen, dann wächst das Herz auch überdimensional groß und erschlafft eben früher.
Plötzlicher Herztod ist bei größeren Rassen außerdem häufiger als bei kleineren. Das Herz hat doch viel zu leisten.
Und nochmal zur Kastration:
Meine alte Dogge, sie war acht Jahre alt und hatte Herzgeräusche, wurde plötzlich krank. Sie nahm Schonhaltung ein und machte einen Buckel. Ich muß dazu sagen, ich habe sie nicht kastrieren lassen, war immer ein Gegner von Kastration.
Da war dann plötzlich der Verdacht auf eine Gebärmuttervereiterung. Die Lage war kritisch, meine TA wollte nicht recht operieren wegen dem Herzen. Sie meinte, das Alter und so. Nach drei Tagen hatte sich das Ganze aber derart verschlimmert, daß sie operieren mußte. Der Hund wurde noch in der Narkose eingeschläfert, weil er einen riesigen Milztumor hatte.
Wenn sie einen Tumor in der Gebärmutter gehabt hätte oder eine Gebärmuttervereiterung, dann hätte ich mir sehr wahrscheinlich schlimme Vorwürfe gemacht, warum ich sie nicht habe kastrieren lassen.
Und darum sind meine beiden heute kastriert, lieber früher als zu spät.
Liebe Grüße
Sandra
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