|
|
Hallo Heike,
Hundeerziehung findet ständig statt, solange, wie der Hund lebt. Wir üben mit unserer Maxl täglich, mal das eine mehr, mal das andere. Unsere Maxl z.B. "vergisst" ab und zu mal, dass sie nicht die Rudelführerin ist. Würden wir diesbezüglich nicht konsequent am Ball bleiben, hätten wir hier über kurz oder lang die totale Nervensäge, die mit uns macht, was sie will. Auch andere Grundbefehle müssen immer und immer wieder geübt (oder wenigstens lobend bestätigt) werden. Es ist nicht unbedingt so, dass Hunde diese Befehle vergessen, aber sie sehen die Notwendigkeit dafür nicht mehr, wenn's kein entsprechendes Echo gibt.
Beispiel: Maxl muss absitzen, ehe ich die Tür zum Gassigehen öffnen. Mittlerweile weiß sie das fast. Es reicht ein einfacher Fingerzeig, um sie zum Absitzen zu bringen. Mein Mann, mit dem ich mich diesbezüglich nicht abgesprochen hatte, öffnet die Tür, und Maxl stürmt an ihm vorbei hinaus. Heute erst sah ich das und sagte ihm, wie ich es handhabe. Gut, meinte er, dann halte ich mich künftig ebenfalls dran, ist eh angenehmer. Hatte mich schon die ganze Zeit gewundert, warum ich unsere Hündin immer erst zum Absitzen bringen muss. Da es mein Mann bisher anders gemacht hatte, wundert mich nix mehr. Aber ich bin sicher, dass sich unser Hund in spätestens 48 Stunden zuverlässig vor der geschlossenen Tür hinsetzen wird, wenn ihr Auslauf ansteht, sofern mein Mann konsequent bleibt.
Damit will ich sagen, dass es nicht nur darauf ankommt, Befehle und Regeln ständig aufzufrischen. Es ist auch immens wichtig, dass man sich untereinander bis in Details abspricht, sofern mehr als eine Person für den Hund zuständig ist.
Ja, ist wieder ein bisserl lang geworden. Aber vielleicht konnte ich Dir ein bisschen helfen.
Liebe Grüße von Angie
|
