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Ja Poison,
da liegst Du falsch. Es wurde damals kupiert, da die Hunde noch für ganz andere Aufgaben gezüchtet wurden. Da war es den Menschen noch egal, wie der Hund aussah... von Modeerscheinungen oder "in" sein wußte man da nix. Man stellte einfach fest, das der Hund im Laufe seines Lebens sehr empfindlich an Ohren, Ruten und wolfskrallen war, zog sich da beim Schafe Hüten, Jagen oder Verteidigen immer Verletzungen zu und Tierärzte gab es nicht. Um dem vorzubeugen wurden die Hunde kupiert... war eben so... sie waren dann weniger anfällig und man hatte weniger Ärger.
Dabei machte man es abhängig, von der Felllänge und dem Behang. Hunde mit starkem Behang und langem Fell waren weniger anfällig gegen Verletzungen, Hunde mit kurzem Fell wurden kupiert. Später kam dann Rasseselektion dazu, Jagdhunde die durchs Unterholz mußten, durch Dreck und Schmutz konnten kein langes Fell gebrauchen. Es war zu pflegeintensiv und störend im Dickicht. Ebenso die Rute und die Ohren, es gab nur Verletzungen, die konnten sich entzünden und haben, wegen mangelnder medizinischer Versorgung nicht selten zum Tod geführt. Beim Schnauzer war der Grund, das er auf Bauernhöfen zum Ratten jagen eingesetzt wurden. Und auch hier hat man eben aus diesem Grunde kupiert, damit die Ratte sich nicht in den Ohren oder in der Rute festbeißen konnte.
Langhaarige Hunde mit ausreichend Behang an der Rute wurden nie kupiert... war auch nicht nötig. So aus Spaß hat das schon damals niemand gemacht... es ist eben eine Entwicklung gewesen, die damals durchaus ihren Sinn hatte und dem erfahrungen zugrunde liegen. Das ganze als Modeerscheinung abzutun ist Unsinn... den Menschen war es vor einigen Jahrhunderten egal wie die Hunde aussehen... auch Rassen gab es kaum... die Hunde hatten nur zu funktionieren und sollten keine Probleme machen.
Viele Grüße
Sören
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