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09.10.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: Langhaarhund/scheren an Ramona
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Hallo Ramona,
schau Dir doch einfach Deinen Hund an: Nervt es ihn, dass laufend alles mögliche im Fell kleben bleibt, ist ihm im Sommer einfach nur noch zu heiß, friert er, weil es ewig braucht, bis er trocknet, etc. dann kürze sein Fell. Gehts ihm saugut mit viel Fell, dann lass es dran.
"daß der
liebe Gott den Hund mit dem vielen Fell nicht strafen wollte."
Ob nun der liebe Gott die Tiere erschuf oder sie sich durch die Evolution so entwickelt haben, darüber lässt sich trefflich diskutieren :-))).
Fakt ist aber, dass weder der eine noch die andere tagaktive, sehende Tiere hervorgebracht haben, deren Augen komplett vom Fell verdeckt sind. Das war der Mensch, in dem er den Hunden Merkmale wie langes Fell anzüchtete.
Zum Teil geschah diese Zucht mit Sinn, da die Hunde so in den Regionen, in denen sie z.B. hüteten einen optimalen Wetterschutz hatten, später dann auf Grund von Schönheitskriterien. So wurde bei vielen Rassen das Fell immer länger (z.B. Collie), etc., so dass sie für ihre ursprünglichen Aufgaben gar nicht mehr geeignet.
Auch leben viele dieser Hunde gar nicht mehr in den klimatischen gegenden für die sie einst gezüchtet wurden. Extrembeispiel: Huskys in Spanien.
Auch hat der Mensch dafür gesorgt, dass die Tiere eine andere Fellstruktur haben, als die in der Natur. Fell an den Pfoten dient u.a. als Schutz vor Kälte. Ist das Fell recht harsch, dann funktioniert das auch. Ist es aber sehr weich und wuschelig, dann hat das oft einen negativen Effekt. Wahre Eiszapfen frieren im Fell fest und große festsitzende Schneekugeln kleben z.B. bei Neuschnee an den Beinen, was die Hunde behindert.
Viele Grüße
Tanja
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