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01.10.01 -- Alex/Jasha

RE: Sterilisation ja oder nein

Jasha, kastriert, und ausgeglichen

 














Hallo,

also ob diese ganze Diskussion Dir jetzt weitergeholfen hat, weiß ich nicht. Es gibt halt Pro und Kontra, und viele der Argumente haben ihre Berechtigung. Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Als Jasha noch klein war, war ich der festen Überzeugung, daß ich meinen Hund nicht kastrieren lassen wolle. Dann stellte sich heraus, daß sie Dermodexmilben hat, und da daß vererblich ist, besser keine Welpen bekommen sollte. Auch zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, dann laß ich halt keinen drauf, kastrieren lass ich sie nicht, und vom sterilisieren wurde mir von mehreren TA abgeraten. Als sie dann das erste mal läufig war, war ich sehr wachsam und paßte wirklich gut auf. Leider wurde ich von mehreren Seiten falsch informiert, und dachte eine Woche nach der sichtbaren Läufigkeit und ihrem ständigen Wegbeissen der Rüden, es sei durchgestanden und lies sie wieder frei laufen. Sie war keine zwei Minuten von der Leine, da war es schon passiert. Der Tierarzt legte mir nahe, sie die Welpen nicht bekommen zu lassen und sie während der Trächtigkeit zu kastrieren. Das brachte ich dann doch nicht fertig, und sie bekam die Welpen. Die Plazentaablösung funktionierte nicht richtig und sie blutete noch 6 Wochen nach der Geburt, weil sich die Wunde nicht schloss, außerdem bekam sie eine Gebärmutterentzündung. Daraufhin lies ich sie nach der Weggabe der Welpen, die ich glücklicherweise alle bei Freunden gut unterbringen konnte, dann doch kastrieren. Ich kann keine nachteiligen Entwicklungen berichten, sie ist weder dick geworden, noch hat sie sonst irgendwelche negativen Entwicklungen gezeigt. Sie ist immernoch sehr verspielt für ihr Alter (7)und wird jetzt langsam ruhiger. Ihr Wesen blieb nach der Kastration gleich.
Ich weiß nicht, ob es für den Hund schlimmer ist, die Hormonschwankungen zu haben, und nicht "zum Zug zu kommen", oder die Hormonschwankungen nicht zu haben, aber dafür eigentlich keinen Hormonhaushalt mehr zu haben. Und diese Frage wird wohl nicht wirklich jemand zu meiner Zufriedenheit beantworten können, denn es kann keiner wissen, wie es dem Hund damit geht, kann ja keiner reinschauen. Ich konnte auch bei meiner Hündin nicht feststellen, daß sie traurig läufigen Hündinnen hinterher schaut (halte ich ehrlich gesagt eher für ne Projektion). Die Welpen versorgte sie vorbildlich, trotzdem sie noch so jung war( sie war gerade 1 Jahr), aber machte doch einen sehr genervten Eindruck nach ca 3-4 Wochen.
Eine Freundin von mir hat ihre Hündin nicht kastrieren lassen, und sie hatte Gebährmutterkrebs, ein anderer Bekannter lies die Hündin nicht kastrieren und sie war gesund bis zum Schluß (wurde 16 Jahre alt, großer Mischling), war aber jedes Jahr zweimal scheinträchtig.
Ich denke, das ist eine Entscheidung, die individuell getroffen werden muß, abhängig von äußeren Umständen, von der Gesundheit des Hundes, von den Möglichkeiten konsequent dafür zu sorgen, daß der Hund nicht trägt, usw.

Sorry, für die lange Mitteilung, aber kürzer bekam ich jetzt meine Meinung nicht hin *g*.

Ich wünsche Dir, daß Du für Deinen Hund und für Dich die richtige Entscheidung triffst.

Liebe Grüße
Alex, die mal wieder keinen Punkt findet, und Jasha, die kastriert ist, und kein Mensch wissen kann, wie sie das findet
Thema: Sterilisation ja oder nein


 
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