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Hallo Nicole,
wir hatten bis Mai diesem Jahres eine Hündin.
Als wir sie bekommen haben, war sie schon relativ alt und in einem so schlechten Gesundheitszustand, daß eine Operation bwz. Kastration nicht mehr möglich war.
Später haben wir dann einen Zweithund bekommen - wurde schon im Tierheim kastriert. Und das war auch gut so!!!!
Unsere alte Dame, mehr schlecht als recht auf den Beinen, fast keine Zähne mehr... hat aber bei der Läufigkeit hingehalten, wie sonst noch was. Ich konnte mich nur wundern und war gott froh, daß nichts passieren konnte.
Und ich war die ganze Zeit aufmerksam und wollte auf gar keinen Fall, daß die beiden zusammen kommen, denn unser Rüde hat sich bei solch einer Aktion einmal sehr böse verletzt und wäre beinahe verblutet.
Aber nur durch eine kleine Unachtsamkeit haben sie sich doch getroffen. Wenn der Rüde nicht kastriert gewesen wäre, hätte unsere alte Dame wahrscheinlich noch Nachwuchs bekommen. Und jeder ist mal unachtsam.
Meine Eltern hatten vor vielen Jahren auch einen Rüden, der nicht kastriert war. Wenn ich sein Verhalten mit unserem kastrierten Rüde vergleiche, merke ich da absolut keinen Unterschied. Er ist fit, sehr bewegungsfreudig und verfressen sind doch sowieso die meisten Hunde. Das hat man als Halter selbst in der Hand, ob man den Hund überfüttert oder nicht - ob kastriert oder nicht.
Wenn du dich für eine Kastration entschließen solltest, würde ich es bei meinem Rüden machen lassen. Der Eingriff ist nicht so groß und unproblematischer. (Auch ein Eingriff klar, aber kein sooooooo großer wie bei einer Hündin.)
Wir haben seit 10 Wochen noch einen Welpen - auch einen Rüde. Er wird nächstes Jahr auch auf jeden Fall kastriert.
Die Hündin meiner Eltern wurde vor knapp 2 Wochen kastriert, da sie immer unter Hormonschwankungen und extremen Scheinschwangerschaften gelitten hatte (ist immer Milch eingeschossen). Das war ein großer Eingriff und die ersten paar Tage waren schmerzhaft, das hat man deutlich gemerkt. Jetzt ist sie aber schon wieder richtig fit, leider darf sie noch nicht mit unseren Hunden zusammenkommen, da sie immer wie wild toben und die Narbe muß noch besser verheilen. Aber rein von ihrem Zustand her könnte sie es.
Sicherlich waren für die Hündin die letzten Tage nicht gerade angenehm, aber wenn man gesehen hat, wie sie unter der Scheinschwangerschaft gelitten hat und wie mies es ihr gegangen ist, war das sicherlich der richtige Weg. Auch wenn es jetzt noch etws dauert, bis sich das mit den Hormonen und dem Stoffwechsel eingespielt hat.
Aber die Entscheidung liegt bei dir.
Grüße
Yvi, kastrierter Dongo und nächstes-Jahr-werde-ich-kastrierter Ben
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