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Hallo Nora,
deiner Überschrift muss ich leider voll zustimmen. Ein Beispiel: Vor etwa drei Jahren habe ich von Bekannten erfahren, dass die Hunderasse Husky in Spanien und Italien zum Modehund geworden ist. Viele halten sich dort einen Husky, nur weil er so toll aussieht und so ein hübsches Fell hat.
Man stelle sich vor, einen Hund, der an niedrige Temperaturen gewöhnt ist und dem es bei uns im Sommer schon zu warm wird, und der muss jetzt - nur aus Prestige-Gründen - im heißen Süden leben! Was sind das nur für Leute? Und was sind das für "Züchter", die ihre Hunde dorthin geben oder gar dort züchten?
Ähnlich wäre es doch wohl, wenn in der Arktis plötzlich die Nackthunde in Mode kämen, oder? Das ist doch alles so ein Schwachsinn.
Ich kenne z.B. viele Besitzer, die ihren Husky immer nur an der langen Leine laufen lassen müssen, weil er sonst sofort wegläuft und auf die Jagd geht. Warum informieren sie sich denn nicht vorher über das Wesen von so einem tollen Hund und lassen die Finger davon, damit er woanders ein artgerechtes Leben führen kann?
Tja und mit den Border Collies ist es ähnlich. Viele von ihnen landen im TH, weil sie mit einem knappen Jahr nicht mehr so süß und knuffig sind und die Besitzer einfach keine Lust haben, sich mit so einem Tier zu beschäftigen. Die Tiere werden dann 3 x täglich Gassi geführt und das wars dann! Kein Wunder, dass die ihnen dann die Bude auf den Kopf stellen und hyperaktiv werden und aus lauter Verzweiflung die "Fliegen an der Wand hüten"... Sie fragen nicht mal nach, ob die Border aus einer Arbeitslinie (ganz schlimm!) oder wenigstens aus einer Showlinie kommen. Und wieder frage ich, wie kann ein Züchter seine Welpen dann wieder an Leute vermitteln, die überhaupt nicht aufgeklärt sind. Wollen denn alle nur verdienen?
Traurige Grüße von Petra und Kid dem Wäller!
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