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Hi Doris,
natürlich entschuldigt sich unsere Hündin, ebenso versucht sie einen zu trösten! Ihr Beschwichtigungsverhalten wirkt sich völlig anders aus, vor allem in der Körpersprache. Und ich bin in Sachen Hundehaltung wirklich keine Anfängerin. Zwei Beispiele: Als wir am Abend des 11. September vor dem Fernseher saßen und uns die Geschehnisse in den Staaten ansahen, bekam ich plötzlich Angst. Ich war sicher, davon nichts gezeigt zu haben. Unsere Hündin hatte das aber sofort gespürt, sprang mit den Vorderpfoten auf meinen Schoß und leckte mir jammernd die Hände, immer wieder zu mir hochschauend. Ihr Körper war dabei gestreckt und die Rute leicht aufrecht - was bei ihrem Beschwichtigungsverhalten niemals passiert. Da macht sie sich eher klein, ohne jetzt unbedingt den Schwanz einzuziehen. Außerdem freut sie sich anschließend ausgiebig, wenn ich ihr zu verstehen gebe, dass wieder alles okay ist.
Zweites Beispiel: Seit kurzem hat unser Nachbar einen 10 Wochen alten Welpen, mit dem sie liebend gerne herumtollt und der umgekehrt auch begeistert mit ihr - er 6 Kilo schwer, sie knapp 30. Manchmal ist sie ein bisschen ungestüm und tut dem Kleinen weh, so dass er quiekt und wegläuft. Erst setzt sich unsere Hündin sehr erstaunt hin, jammert dann ein bisschen, und wenn der Kleine nicht sofort wieder zu ihr zurückkommt, geht sie total ruhig zu ihm hin, legt ihre Pfote auf seinen Rücken und schleckt ihn ab. Anschließend geht das Spiel weiter, aber sie geht mit ihm sehr viel vorsichtiger um. Nie hatte sich einer von uns in das Spiel der beiden eingemischt, den Hund wegen seiner Grobheit getadelt oder ähnliches. Das Tier kam ganz von selbst drauf, dass es wohl ein wenig zu weit gegangen war. Auch unser Nachbar, der sein ganzes Leben Hunde hatte, meinte, diese Geste sei eine ganz eindeutige Entschuldigung, er konnte das kaum fassen
Gruß von der Blumenfee mit Maxl
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