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Hallo Biggi!
Ich kann mir vorstellen, wie traurig du bist und das alles noch schwerer wird, wenn Leni so niedergeschlagen ist.
Darf ich Dir eine Geschichte erzählen, die Dich vielleicht ein wenig aufmuntert?
Bei meinem TA wurde vor einiger Zeit eine rote Spanielhündin eingeliefert. 7 Jahre ist sie alt und hatte einen Autounfall, bei der die Beckenknochen gebrochen waren, es war nicht abzusehen, ob sie auch innere Verletzungen hatte und wie die Knochen heilen würden. Ihren Leuten war das Ganze zuviel und überhaupt war der Hund ohnehin schon länger ein Klotz am Bein. Jedenfalls gaben sie den Hund ab, sagten nur: einschläfern und liessen den Hund allein - sie haben nie wieder angerufen!
Unser Doc grübelte lange Tage, er hatte oft die Spritze mit dem Mittel zum Einschläfern aufgezogen, da schaute ihn der Hund unverwandt an und er legte die Spritze wieder beiseite.
3 Tage lang ging das so. Dann beschloss er, dem Hund eine Chance zu geben: sollten die inneren Verletzungen nicht schwer sein, darf sie am Leben bleiben und er sucht einen guten Platz für sie.
Eine Woche später ging es ihr schon viel, viel besser, sie konnte alleine ihr Lackerl machen, sie versuchte, sich aufzurappeln, noch einige Tage danach ging sie schon einige Schritte in der Praxis auf und ab. Unserem Doc tat sie leid, weil kein neuer Besitzer in Sicht war, sie immer mobiler wurde und immer nur die kleine Praxis sah. Kurzentschlossen nahm er sie zu sich nach Hause. Seine Frau und seine drei kleinen Mädels schlossen sie sofort in ihr Herz und gaben sie nicht mehr her.
Heute nach 1/2 Jahr ist sie vielgeliebter Hund in der Familie des TA, mit 2 Lieblingsbeschäftigungen: Fressen und Bauchkraulen!
Ich finde es so toll, dass sich Hund und Familie auf diese Weise gefunden haben, für mich ist es fast eine Art Bestimmung und zwischen dem Hund, der praktisch zum Töten gebracht wurde und dem Menschen, der es nicht fertigbrachte, das Tier einzuschläfern ist eine ganz, ganz innige Beziehung entstanden!
Liebe Biggi, streichle die Leni mit einem lieben Gruss von der Oberösterreicherin heli samt ihrer Cockerhündin Quanta!
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