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Hallo Matze,
ich kann hier nur für mich schreiben, aber ich habe mich während meines Studiums bewusst gegen einen Hund entschieden, obwohl ich die Wauzis über alles liebe...oder vielleicht gerade deswegen...
Während des Studiums ändern sich ständig die Zeiten, in denen du zu Hause bist. Mal bist du vormittags und mal nachmittags nicht zu Hause, teilweise hatte ich über den ganzen Tag verteilt Seminare. Meine Eltern konnten mir das Studium nicht finanzieren, deswegen musste ich außerdem ziemlich häufig jobben. Aber auch ohne die Jobs wäre ein geregelter Tagesablauf, wie er für einen hund wünschenswert wäre nur schwer zu organisieren gewesen.
Außerdem wusste ich nicht, was nach dem Studium kommt. Ob ich eine Anstellung bekomme und wenn ja, wo und in welchem Zeitumfang. Ein Hundeleben dauert aber 10-15 Jahre und was wenn ich nach dem Studium arbeitslos, in einer Miniwohnung in einer hundefeindlichen Umgebung sitzen würde oder vielleicht einen täglichen 12 Stundenjob bekäme, bei dem ich absolut keine Zeit mehr für den Hund hätte....
Mit all diesen Überlegungen habe ich mich gegen einen Hund während meiner Studienzeit entschieden. Jetzt nach dem Studium mit einer festen Anstellung und einer wundervollen ländlichen Wohnlage, habe ich mir sofort (das ist jetzt 2,5 Jahre her)meine Bonnie aus dem Tierschutz geholt...mit gutem Gewissen und sicher, dass ich ihr diesen "Lebensstandard" auch noch ihr restliches Leben bieten kann.
Vielleicht konnte ich dir bei deinen Überlegungen weiterhelfen...
Liebe Grüße Jette
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