|
|
Hallo,
zu diesem Thema möchte ich auch noch einiges sagen.
Das mit dem kleinen Husky hätte natürlich nicht passieren dürfen, andererseits hätte das aber eine X-Beliebige Hunderasse sein können. Nicht richtig aufgepaßt und schwupp-die-wupp ist so ein kleines Würmchen raus aus dem Auto gesprungen. Hoffentlich ist der Kleinen nichts passiert!!!
Nun zu den Huskies. Es gibt natürlich auch Huskies, die einzeln und sogar in der Wohnung gehalten werden. Manche wollen as zwar nicht so ganz glauben, aber es klappt. Ein Husky hat vielleicht einen dickeren und störrigeren Dickschädel als andere Hunde, das heißt aber noch lange nicht, daß man so einen Burschen nicht erziehen kann. Sogar auf dem Hundeplatz ist man mit diesen Naturburschen nicht fehl am Platz. Die sind nämlich lernwillig und sehen das als Arbeit an. Wenn man so einem noch eine Packtasche auflädt, ist er super happy. Er hat ja eine Aufgabe!
Die meisten wissen nur, daß so ein Husky eiskalte Temperaturen und Schnee braucht und dazu noch einen Schlitten. Stimmt, die Huskies, die von ihren Mushern zum Schlittenziehen ausgebildet werden, um Rennen zu laufen, ja!!!
Aber es gibt so viele unterschiedliche Huskyrassen, daß man nicht alle über einen Kamm scheren darf. Außerdem hat nicht jeder vor, mit seinem Husky an Rennen teilzunehmen.
Ein Husky gibt sich auch zufrieden, wenn man z.B. mit ihm Fahrrad fährt und ihn auch mal kräftig ziehen läßt. Oder man macht lange Märsche durch Wiese, Wald und Feld. Oder man läßt ihn einfach mal Mäusebuddeln, das ist wahrscheinlich das Größte für ihn. Oder man läßt ihn auf einer großen Wiese, natürlich "wildfrei" laufen. Ein Husky, der eine gute Beziehung zu seinem Frauchen oder Herrchen hat, kommt wieder!!!! (wenn es auch manchmal etwas länger dauert - stöhn) Oder man geht mit ihm auf den Hundeplatz. Oder man nimmt ihn mit zu Freunden und anderen Hundis. Oder man tobt und spielt mit ihm. Oder man hat ihn einfach nur lieb und nimmt ihn so, wie er ist.
Merkt ihr, ein Husky ist doch auch ein Hund, wenn auch ein kleines bißchen anders. Aber das alles macht ihr doch auch mit euren Hunden. Ein Schäferhund oder alle etwas größeren Hunde brauchen doch auch ihren Auslauf und eine Aufgabe. Mit 15-20 Minuten mal um die Ecke oder zum nächsten Zigarettenautomaten ist es nicht getan, oder?
Viele meinen zu wissen, daß ein Husky sich nur bei eisigen Temperaturen und Schnee wohl fühlt. Ach ja, der Schlitten fehlt noch. Das ist doch das Klischee des Huskies. Alle Leute, selbst die, die noch nie etwas mit einem Husky zu tun gehabt haben, sagen einem das.
Hat jemand gewußt, daß ein Husky sich auch bei Temperaturen um die 30° in die pralle Sonne knallt? Er hat nämlich seine dichte Unterwolle nicht nur zum Schutz gegen die Kälte, er ist sogar gegen die Sonneneinwirkung geschützt, also isoliert. Außerdem wird es im Sommer in Sibirien auch bis zu 30° heiß.
Ein Husky unterscheidet sich insoweit von einem anderen Hund, daß er eine andere Denkensweise an den Tag legt. Gibt man ein Kommando, so führt es der "normale, gut erzogene Hund" sofort aus. Ein gut erzogener Husky denkt erst mal nach, warum er den Befehl ausführen soll und ob ihm das etwas einbringt (vielleicht ein Leckerli) und führt den Befehl dann erst aus. Aber er machts!
Abschließend möchte ich noch erwähnen, daß ich eine 3-jährige Huskydame besitze, die ich mit meiner ruhigen, ausgeglichenen Art und viiieeel Geduld und Liebe erzogen habe. Mit Hektik und Druck würde man nur das Gegenteil erreichen. Man muß nur sehr konsequent in der Erziehung sein und siehe da, ein Husky kann auch gehorchen.
Liebe Grüße
Uli
|
