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Hallo Lia,
Folgende Faktoren sind an der Entstehung von Struvit- und Calciumoxalatsteinen und/oder Harngrieß beteiligt:
Geschlecht
Obwohl Hündinnen für Erkrankungen der ableitenden Harnwege eher anfällig zu sein scheinen als Rüden, treten Harnsteine eher bei Rüden (63%) als bei Hündinnen (37%) auf. Bei Hündinnen werden eher Struvitsteine, bei Rüden eher Calciumoxalatsteine festgestellt.
Alter
Kristallbildung mit Entzündungen der Harnblase und/oder Verlegung der Harnröhre sind in jedem Alter möglich. Calciumoxalatkristalle treten vorwiegend bei männlichen und älteren Hunden auf.
Harn-pH
Das Futter beeinflusst, ob der Harn eines Hundes sauer oder basisch ist. Struvitsteine bilden sich eher in einem "basischen" (pH ] 6,5 - 7,0) als in einem sauren (pH [ 6,5) Harnmilieu. Auch die Bildung von Calciumoxalatsteinen steht mit dem Harnmilieu im Zusammenhang. Allerdings ist hierbei von entscheidender Bedeutung, in welchem Umfang es zu einer Übersättigung des Harnes mit Calcium und Oxalat kommt. Wie neue Untersuchungen belegen, ist bei leicht saurem Harn-pH-Wert die Sättigung des Harnes mit Calciumoxalat am niedrigsten.
Mineralstoffe
Struvitkristalle bestehen aus Magnesium, Ammonium und Phosphor. Es gibt Hinweise, dass hohe Magnesiumgehalte des Futters, in Kombination mit einem basischen Harn-pH-Wert, die Entstehung von Struvitsteinen begünstigen. Eine Harnübersättigung mit Calcium- und Oxalat-Ionen, in Kombination mit einem übermäßig sauren Harn-pH-Wert, begünstigt die Bildung von Calciumoxalatsteinen.
Wasseraufnahme
Wenn ihr Hund wenig trinkt, ist es wahrscheinlicher, dass sein Harn höher konzentriert ist, d.h. es eher zu einer Übersättigung des Harnes mit Mineralstoffen und somit zur Kristallbildung kommt.
Somit liegt es nicht unbedingt am TroFu selbst.
Viele Grüße
Cordula + Courtney
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