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13.09.01 -- bonzo

RE: Rangordnung und Unterordnung****etwas lang****














Hallo Birgit,
Die Akzeptanz als Chef musst Du Dir verdienen, d.h. in Hundis Augen keinen Fehler machen, d.h. ein gegebenes Kommando MUSS ausgeführt werden, notfalls musst Du ihn, wenn Du dummerweise eins gegebenhast, die Ausführung herbeiführen.
Also eher kein Kommando geben als einfach mal so zur Probe. Gibst Du nämlich ein Kommando und er führt es nicht aus, widersetzt er sich dem Chef. Je mehr Kommandos er aber ausführt, um so mehr drängst Du ihn in die untergeordnete Rolle.
Ich mache das so dass ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlage, lernen und unterordnen. Z.B. er geht an der Leine, 2 m lang, er sprintet vor, kurz bevor er das Leinenende erreicht bleibe ich stehen und sage STOP - er muss ja stoppen da er das Leinenende erreicht hat und weil ich stehe (Belohnung!!). Also lernt er so nach und nach was STOP bedeutet, er führt sofort ein gegebenes Kommando aus und er lernt noch, wie weit er sich höchstens entfernen kann. Oder wenn er sich auf den Bauch legt, sekunde bevor er liegt PLATZ usw. Hund beobachten und rechtzeitig Kommandos geben. Diese Kommandos musst Du aber sanft sprechen, nicht dass er sich erschrickt und dadurch die Ausführung versäumt. Natürlich muss sofort nach so einem ausgeführten Kommando gleich die Belohnung folgen.
Soviel zum Thema ich bin der Chef und Du gehorchst sofort.

Viel mit dem Hund beschäftigen, Du Chef beginnst das Spiel und Du Chef beendest das Spiel! 3 x den Ball werfen und dann ist erstmal Ende damit. Ein paar Minuten schmusen und dann ist Ende damit. Lappen nehmen, ihn zum reissen animieren, nicht zu fest, weil die Zähne sonst schief werden, also nachgeben, aber den Lappen nicht aus der Hand geben - er darf nicht der Sieger sein. Sobald er loslässt, Lappen gut wegpacken, der gehört dem Chef! Ein paar Minuten mit ihm raufen. Also nicht einmal am Tag lange mit ihm spielen sondern mehrmals aber kurz.

Bauch kraulen soll nicht gerade gut sein - wenn ein Hund seine Kehle zeigt, zeigt er, dass er keine Angst hat und keine Angst hat der Stärkere. Unterordnungshaltung ist die Haltung von PLATZ, d.h. er liegt auf dem Bauch (der Hund macht sowas wie einen Diener vor Dir).

Es kommt jetzt darauf an, wie alt Deine Kinder sind. Wenn sie alt genug sind um das mit den rechtzeitig zu gebenden Kommandos verstehen, Betonung auf rechtzeitig, können sie das ab und zu auch mal machen, sonst auch die Kinder beginnen und beenden das Spiel und streicheln nicht seinen Bauch sondern den Rücken.
Kommandos die er auszuführen weiss, können die Kinder ihm geben, aber achte darauf, dass er das Kommando auch ausführt, also ganz sicher sein, dass er weiss was er zu tun hat, ansonsten nachhelfen, aber der, der das Kommando gegeben hat.

Viel Spass
bonzo
Thema: Rangordnung und Unterordnung****etwas lang****


 
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