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10.09.01 -- Stefanie W

RE: Das böse Wort Zwang....














Hallo Sören,

um beim Beispiel Autofahren zu bleiben: als "sensibler" Mensch und ein wenig verunsichert ob der neuen Herausforderung (auf dem Rücksitz saß in der ersten Stunde auch noch eine Freundin, die kurz vor der Fahrprüfung war - zusätzlicher Streß) hätte ich angehalten, wäre ausgestiegen und nie wieder gekommen (zumindest einige Wochen nicht;-)), wenn mein Fahrlehrer mich wegen Fehlern zusammengestaucht hätte.
Er hat die aber ganz einfach geschickt verhindert (wozu haben die wohl Pedale auf ihrer Seite?) und mich nach und nach immer mehr machen lassen. Das hat nur ein paar Fahrstunden gedauert und ich bin voller Freude über die Autobahn gebraust ;-))
Im übrigen konnte er wunderbar geduldig und ganz neutral Fehler erklären und gleich dazu sagen, wie es besser geht.

Beim Hundetraining kann man auch Fehler *verhindern*, nicht warten, bis sie passieren, oder sie gar herausfordern, um dann zu strafen. Wenn man dann die Lernschritte noch klein und der Situation angepaßt gestaltet, hat man schnell viele Gelegenheiten zum verstärken und kann recht schnell die Anforderungen erhöhen.
So angewendet, ist Erziehung über positve Verstärkung äußerst effizient, sonst würde die Methode auch nicht von so vielen professionellen Tiertrainern überall auf der Welt mit großem Erfolg angewendet werden.

Viele Clickerer wenden übrigens ein NRM (= Signal, daß keine Belohnung kommt) an - das ist neutral oder sollte es zumindest sein - und hilft dem Hund, Handlungen auszusortieren, die nicht zum Erfolg führen. Strafe ist hier überflüssig, bzw. behindert den Lernprozeß nur.

Soviel zum Thema Autos und Hunde ;-))

Schöne Grüße
Stefanie
Thema: Das böse Wort Zwang....


 
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