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09.09.01 -- Christina + Joscha

RE: Rudelsführer














Hi Gaby!

Im Hunderudel zeichnet sich der Rudelführer/das Alphatier durch absolute Souveränitat, also Ruhe und Selbstsicherheit (ohne ständig den Macho zu markieren) aus.

Ein Alphatier fordert Einhaltung von Tabus und ignoriert normalerweise vorlautes und lästiges Verhalten der Jungtiere (ausser eine von ihm gesetzte Grenze wird absichtlicher Weise frech übertreten, da zeigt er/sie dann durch mehr oder weniger drohende Geste wo's langgeht).

Genauso funktioniert das dann auch im Menschenrudel: gibt man dem kleinen Welpen ständig nach, kümmert sich unter menschlicher Geschwätzigkeit wie um ein verwöhntes Kind, dann wird man normalerweise von dem stetig wachsam beobachtenden Junghund nicht für voll genommen.

Ein anständiger menschlicher Alpha kümmert sich um das Jungtier, spielt mit ihm, erzieht in, beschäftigt sich mit ihm, aber unterbindet Ansätze von Grenzüberschreitungen (auch als Dominanzgesten bezeichnet) durch Ignorieren des Hundes oder durch vorausschauendes Agieren (um nicht reagieren zu müssen, was die Alphastellung wiederum gefährdet).
Will man dem Hund ein guter Rudelführer sein, muss man sich in erster Linie selber sehr genau beobachten!
In einem Menschenrudel hat schon der Welpe sehr schnell heraus, wer das Sagen hat und an wen sich Hund am besten hält, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Er sucht sich den am überlegensten (aus hundlicher Sicht) agierenden Menschen heraus und wird sich bemühen, ihm nahe zu sein.

Oder wolltest du etwas ganz anderes fragen?

LG
Christina
Thema: Rudelsführer


 
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