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07.09.01 -- Sören

RE: Schutzhund - an Grappa














Hallo Grappa,

tja, da ist wohl einiges mißverstanden worden....

Zunächst einmal spiegelt der Beitrag von dem Hund, der sich unter einem Adrenalinstoß mit blutunterlaufenden Augen hirnlos in den Arm eines MEnschen verbeißt nun ganz und gar nicht mein Bild vom SchutzhundeSPORT wieder. Das ist die Meinung von Leuten, die entweder ein sehr eingefahrenes und antiquiertes Bild vom Schutzhundesport haben, die Trennung von Sport- und Diensthunden bei der Polizei nicht klar sehen (obwohl sich auch bei der Polizei kein Hund hirnlos verbeißt) oder einfach nur die falschen Ausbilder gesehen haben... na ja... und dann gibt es noch die Leute die bei dem Schutzhund völlig unqualifiziert lospoltern ohne jemals irgendeine Schutzhundeausbildung gesehen bzw. verstanden haben... aber diese Leute sind, so hoffe ich, in der Minderheit.

Ein Hund muß im Sport, wie auch im normalen Leben kontrollierbar sein. Also einen hund, der nur noch den Ärmel sieht und sich dort unter einem Adrenalinstoß festbeißt, ist nicht regelbar und somit besteht man keine Prüfung. Bei jeder Prüfung wird nämlcih der GEHORSAM und die FÜHRIGKEIT groß geschrieben. Mit dem unkontrollierbaren Reißer kann man da nichts erreichen.

Nun ja, dann hast du wohl etwas mißverstanden in meinem Beitrag über die nötigen Veranlagung bei Rettungs-, Sport- und Diensthunden. Die sind nämlich nahezu identisch. dennoch gibt es eher selten Hunde, die in mehreren Sparten parallel ausgebildet werden. Es gibt zwar ab und zu Diensthunde, die im Sport geführt werden, die sind aber eher die Ausnahme. Ich wollte damit nur sagen, das die VERANLAGUNG des Hundes, die nötig ist um ihn in irgendeiner dieser Sparten auszubilden immer dieselbe sein muß. Man kauft sich also einen Welpen, der die Veranlagung zum Sporthund, zum Rettungshund und zum Diensthund haben kann... in welche Richtung man ihn dann ausbildet, bleibt einem selbst überlassen.

Was Deine andere Frage angeht: Ich arbeite bei uns auf dem Platz mit einer Briard-Hündin. Sie ist geprüfter Rettungshund vom Deutschen Roten Kreuz, hat die Prüfungen im Bereich Trümmer, Fläche und Lawine bestanden und war auch schon öfter erfolgreich auf Einsätzen. Die Besitzerin geht mit ihr gerne in Kindergärten, auf Veranstaltungen jeglicher Art wie Wochenmarkt etc. um für Spenden für ihre Staffel zu sammeln. UND diese Hündin hat die Schutzhundprüfung Stufe II, und die hat sie auch gar nicht so schlecht bestanden... außerdem macht sie noch ein wenig Turnierhundesport. Also ein Hund der in allen Sparten ausgebildet wurde und die Voraussetzungen mitbringt... und dieser Hund hat noch keinem Opfer den Arm abgebissen. ;-))))

Viele Grüße

Sören
Thema: Schutzhund


 
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