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02.09.01 -- Mel

RE: Hunde aufessen (sorry, lang)














Ich hab mir jetzt nicht alle Postings durchgelesen (der Server ist im Moment wieder etwas lahm), möchte aber trotzdem mal meine Ansichten zu diesem Thema schreiben, da das auch in unserem Freundeskreis, der aus Fleischessern, Vegetariern und Veganern besteht, oft diskutiert wird.

Zuerst mal: Hundefleisch, naja, warum nicht? Ist zum Beispiel in der Tiroler Gegend noch immer eine Delikatesse, von Asien mal ganz zu schweigen. Ich sehe prinzipiell nichts verwerfliches daran, denn ein Hase, eine Kuh, ein Schwein, ein Huhn... das sind alles süße, schöne Tiere. Oder man denke nur an ein Känguruh...

Was ich schlimm finde, ist, dass sich die Gesellschaft inzwischen sehr seltsame Ansichten was Ethik und Moral angeht, zugelegt hat. Dieses "Ich esse Fleisch nur, wenn ich das Tier vorher nicht gekannt habe." Weil, ein Schnitzel ist ja kein Tier mehr, das ist ja Fleisch. Hm! Ich könnte nie ein Tier erschiessen, aber das Stück Fleisch an der Theke, das nehm ich, das schmeckt gut. Ich könnte nie ein Tier ausweiden, aber das fertig ausgeweidete Huhn sieht ja sehr lecker aus, das nehm ich mal ... Ich möchte nichts verallgemeinern, ich habe nur festgestellt, dass viele Menschen so denken. Und meines Erachtens entbehrt das jeglicher Logik.
Gut, ich persönlich mag da auch etwas abgehärtet sein. Mein Vater züchtet Hasen und es gab oft Sonntags einen Hasenbraten. Von klein auf mussten wir Kiddies meinem Vater beim Schlachten helfen (Zitat 'Wenn Du Fleisch essen willst, musst Du auch mit dem fertig werden, was dem voran geht'). Ich habe in meiner Jugend viel auf einem Bauernhof mitgeholfen, und da auch beim Schlachten geholfen, Därme ausgewaschen, das Schwein "verwurstet". Und ich habe Jäger in der Verwandschaft. Ja, Du machst es Dir einfach, Du kennst das ja alles. Das ist das Hauptargument, das ich in dem Fall an den Kopf geworfen bekomme. Ich bin aber der Ansicht, nur so sollte es sein. Wenn man mit dem, was dem Braten auf dem Teller voran geht, nicht persönlich fertig wird, dann sollte man es doch lassen, alles andere ist meiner Meinung nach ein "Verstecken hinter falschen Moralvostellungen."

Vegetarier oder gar Veganer sein - dazu schmeckt mir das gelegentliche Fleisch zu gut. Und ich bin der Ansicht, dass der Mensch noch nie reiner Pflanzenfresser war. Viele unserer nächsten Verwandten, Primaten, fressen Fleisch. Selbst die lieben, goldigen Schimpansen scheuen sich nicht davor, in der Gruppe auf die Jagd zu gehen und andere Tiere zu "ermorden" um sie dann zu essen. Nicht falsch verstehen: Ich respektiere die Einstellung der Vegetarier und Veganer und habe sogar Achtung davor, (auch wenn ich Veganer für etwas weltfremd halte) nur ist das nicht meine Einstellung, und meine ist die, die ich für MICH für richtig halte.

Was ich davon halte, fleischfressende Tiere Vegetarisch oder sogar Veganisch zu ernähren, möchte ich hier lieber nicht schreiben.

Gruß,
Melanie


Thema: Hunde aufessen


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