|
Hi Sandra!
Was diesem Verhalten nun genau zugrunde liegt, kannst du wohl selbst am ehesten herausfinden, indem du deine Hündin genau beobachtest.
Die Vermutung, dass es an Pubertät und erster(?) Läufigkeit liegen könnte, ist sicher nicht ganz falsch. Ist ja aufjedenfall ein krasser Einschnitt im Leben einer Hündin und viele Hunde werden während, vor und nach der Läufigkeit ein wenig eigen. Ist ja auch irgendwie verständlich.
Ich denke es wird wohl eine Mischung aus ein wenig Ängstlichkeit und auch "Rudelverteidigen" sein und für deine Hündin macht das Bellen dann auch Sinn, wenn sie erstens merkt, dass sie damit Erfolg hat (Leute weichen zurück)und ausserdem sie dich mit ihrer und du sie mit deiner Nervosität ansteckst.
Du solltest diesem Verhalten aber auf jeden Fall energisch entgegenwirken, sonst wird sie es - weil sie darin ja Erfolg hat - im Laufe der Zeit festigen oder sogar weiter ausbauen!
Als gute Rudelchefin ist absolute Souveränität und Ruhe deinerseits angesagt. Wenn sie ängstlich oder anders verstimmt ist, musst du darauf umso ruhiger, aber sehr bestimmt reagieren.
Das Bellen strikt verbieten, sie mit div. Angstsituationen langsam und vorsichtig bekannt machen, wenn sie ruhig bleibt mit Lob und ev. Leckerlie (vielleicht sogar von den verbellten Passanten) bestärken.
Ein Maulkorb würde die Symptome höchstens verdecken und deine Hündin eher noch unsicherer machen.
Übe mir ihr gezielt solche Situationen und wenn ihr ein wenig Geduld habt und konsequent seid, wird sie sich in ihrem Rudel bald sicher fühlen, weil ja du die Oberaufsicht hast und ihr somit die Arbeit abnimmst.
Viel Erfolg
Christina und Joscha (der auch ein richtiger Wachhund sein kann, wo es gar nicht notwendig ist!)
|