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Hallo Anika,
ich habe gerade einen sehr langen Beitrag geschrieben zu dem Thema "Hund während Berufstätigkeit alleine lassen" oder so ähnlich, wo ich versuche zu erklären, daß es einem Hund nicht zwangsläufig schlecht gehen muß, wenn er daheim alleine warten muß, während Herrchen und/oder Frauchen in der Arbeit sind.
Anscheinend arbeitet ihr auch. Allerdings sträuben sich mir die Haare, daß Ihr daran denkt, nur weil der Hund jault und bellt, ihn wieder abgeben zu wollen. Das wäre bei mir NIE in Frage gekommen, denn ich hätte dann nach anderen Lösungsmöglichkeiten gesucht.
Da Dein Hund schon einmal ausgesetzt worden ist, ist es kein Wunder, wenn er Verlassensangst hat, er hat die Erfahrung gemacht, daß er schon mal lange auf seine Besitzer gewartet hat, aber die nicht zurückgekommen sind. Deshalb weiß er nicht, ob ihr wieder zurückkommt oder ihn irgendwann auch für immer alleine laßt.
An Eurer Stelle würde ich versuchen, nochmals ganz von vorne anzufangen: Für ein paar Wochen Urlaub nehmen und mit dem Hund das Alleinebleiben üben (erst für 1 Minute, dann für 2 usw. und es langsam steigern). Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob er es aufgrund der schlechten Erfahrung, die er gemacht hat, lernen wird. Aber ich würde ihn niemals abgeben. Habt Ihr nicht die Möglichkeit, ihn zur Arbeit mitzunehmen oder Euch eine andere Arbeitsstelle zu suchen, wo das erlaubt ist. Kann nicht vielleicht jemand aus der Nachbarschaft den Hund zu sich nehmen (ein alte Dame, die vielleicht selber keinen "eigenen" Hund mehr möchte, aber gerne einen "sitten" will).
Bitte gebt ihn nicht wieder zurück! Versucht mit Euren Nachbarn zu sprechen und ihnen die Situation zu erklären.
Euer Wauz ist halt schon "ein gebranntes Kind".
Alles Gute
Andrea und Molli
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