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Hallo,
der Tierschutzgedanke ist zwar sehr wichtig, dennoch darf man das SYSTEM der Massenzucht durch sogenannte Mitleidskäufe nicht unterstützen. Man muß an dieser Stelle einfach präventiv denken und nicht EINEM Welpen durch den Kauf bei diesem Vermehrer helfen, sondern durch ein Nicht-Kaufen das Prinzip der Massenzucht unrentabel machen. Es wurde mal gesagt, das bereits eine Verkaufsquote von 10% der Welpen bei einem Massenzüchter bereits ein rentables Wirtschaften ermöglicht. Das heißt also, das ein verkaufter Welpe bereits dazu beitragen kann, das 9 weitere Welpen "ausgesondert" werden (also sprich getötet, ausgesetzt o. ä.), weil sie zu alt wurden.
Ich denke mal, das die meisten Käufe bei Massenzüchtern aus Mitleid passieren, und diese Menschen verlassen sich auch darauf. Häufig kommen Aussagen wie: "Wenn Sie den Welpen nicht kaufen, dann wartet die Spritze auf ihn..." Diese Leute bauen also auf Mitleidskäufe, sie leben davon und somit ist ein Mitleidskauf eine Förderung der Massenzucht. Man hilft damit zwar einem Hund, aber man verstärkt das Elend der später gezüchteten, da man durch diesen Kauf die Legitimation (=Wirtschaftlichkeit =Nachfrage) schafft um weitere Welpen zu produzieren. Und hier ist auch der Unterschied zum Tierheim: Wenn es im Tierheim keine Hunde mehr gibt, dann wird das Tierheim keine neuen produzieren um die Nachfrage zu decken... hoffe ich zumindest. Beim Massenzüchter sieht das anders aus, hier hat man keine Chance das Elend durch Mitnahme eines Hunde DAUERHAFT zu mildern, ganz im Gegenteil, man fördert es.
Anders sieht es natürlich aus, wenn Hunde aus so einer Massenzuchtanlage von Tierschutzorganisationen gerettet werden. In so einem Fall muß den Tieren natürlich geholfen werden, aber davon war ja in dem von Dir zitierten Beispiel nicht die Rede....
Viele Grüße
Sören
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