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Hi, ich war das mit dem Bellen. Ich habe es so gemeint: wenn Du bei einem Hund, besonders Gebrauchshund dieses Verhalten duldest, indirekt sogar noch befürwortest, den Hund also unbewußt in seinem Verhalten verstärkst, dann kann bei einer Rasse wie dem Rottweiler dieses Verhalten, da es ja insofern auf Verteidigung des Territoriums ausgerichtet ist, in Angriff übergehen. Gebrauchshunde wie der Rottweiler, Schäfer usw. sind für bestimmte Zwecke gezüchtet worden und dieses Erbgut wird auch versucht zu erhalten. Daher ist ein Rottweiler auch kaum mit einem Labrador zu vergleichen, dessen Gebrauchszweck in eine völlig andere Richtung geht. Bei einem Hund der darauf gezüchtet wurde zu verteidigen, wird diese Art der Aggression (Territorialaggression=Verteidigen des Revieres), wenn sie nicht von vornherein in die richtigen Bahnen gelenkt wird, irgendwann durchbrechen, meist mit der Pubertät. Hunde wachsen in einem sehr kurzen Zeitraum zu ihrer Reife aus, Menschen empfinden dann das Auftauchen von Verhaltensweisen die sich mit diesem Wachstum zeigen, als plötzlich und unvorhergesehen. Ich möchte auch dazu noch sagen, dass Du dafür das es Dein erster Hund ist, ein schwierige Rasse ausgesucht hast, die eigentlich einiges an Erfahrung vom Halter verlangt.
Du könntest Dich vielleicht, wenn es einen vernünftigen Verein in der Nähe gibt, an einen solchen wenden, um die Erziehung Deines Hundes in die richtigen Bahnen zu lenken bei diesem Problem. Auf keinen Fall solltest Du mit Härte auf dieses Verhalten einwirken, sondern den Hund versuchen umzuformen, indem Du Deine Verhaltensweise in Bezug auf das aufgetretene Problem veränderst. Ursächlich für die meisten Verhaltensprobleme von Hunden sind nicht die Hunde, sondern die Halter. In Deinem Fall heisst das, das Territirialverhalten Deiner Hündin umzulenken und zu mildern. Das heisst gezieltes Training mit ihr in diesen Situationen.
Juli
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