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[ . Vielleicht denkst Du da an die Pfoten (im Vergleich zu einem blinden Menschen, der sehr sensible Finger hat), das ist natürlich Quatsch. ]
Es ist natürlich Quatsch, Tastsinn nur auf die Vordergliedmaßen zu beziehen! Da kann ich dir nur beipflichten. Ich kann mir ein "Lormen" beim Hund auch an anderen Körperstellen als an den wohl relativ unsensiblen Pfoten-Innenseiten vorstellen.
Aber lass mich - meinetwegen rein anekdotisch - nur berichten, das unsere Cora z.B. in Fluß stets mit den Pfoten nach irgendwas auf dem Grund rumtastet, das sie dann per Tauchen und Ins-Maul-Nehmen nach oben und ans Ufer befördert. Das kann man regelmäßig bei ihr beobachten, dass sie nach dem Tastgefühl entscheidet, ob sie taucht oder nicht.
Übrigens gehört zu diesem Sinn, auch ohne dass man sich dessen bewusst wird, eine Unterscheidung nach Oberflächen- und nach Tiefensensibilität. Mindestens alle Wirbeltiere steuern ihre Bewegungen über die Wahrnehmungen der Tiefensensibilität. D.h. ihre Gelenke melden ighre Stelungen an das Hirn und danach erfolgen die motorischen Signale. Auch ein Hund, wenn auch schwerer, kann so das Gleichgewicht verlieren oder behalten. Auch ohne zu sehen.
Auch taubblinde Wesen können sich so recht gut im Raum bewegen, weil ihre Sensibilität (Tastsinn) eben noch recht gut funktioniert.
"Instinktsicherheit" ist da ein viel "romantischerer", konstruierterer Begriff. Der leicht zum Mythos hochstilisiert wird.
Gruß
Hans
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