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[ Was die Menschen betrifft, gehe ich mit dir konform! Aber was hälst du von natürlicher Auslese??In freier Wildbahn wäre m.E. der Welpe schon tot,oder nicht? ]
Wenig, Heike, denn wo gibt es hier bei uns schon noch eine sog. "natürliche Auslese"? Ich sagte ja mehrfach, dass Hunde bei uns eher ein Stück Kultur als reine Natur sind. WIR haben sie so gezüchtet (Kultur), also haben wir auch für die Ergebnisse zu sorgen, statt plötzlich wieder alles an die sog. Natur abzuwimmeln. "natürliche Auslese" bleibt so nur ein Schlag-Wort.
[ Und wenn du keinen essentiellen Unterschied machst,zwischen Mensch und Tier,warum darf man Tiere einschläfern und Menschen nicht?(will keine neue Diskussion starten) ]
Du zitierst mich nicht ganz korrekt, Heike! Ich hab gesagt, es gibt keinen essentiellen Unterschied im Lebensrecht! Natürlich unterscheiden sich Menschen von Hunden sehr wesentlich. Und das ist eben meine Frage, ob denn hier ein Tier eingeschläfert werden darf, nur weil es behindert ist. Eben darin sehe ich keinen Unterschied zum Menschen. Und wir müssen dieses Prinzip schon sehr "früh", auch bei Tieren, verstehen, auch damit es bei Menschen dann funktioniert.
[ Du solltest doch aus deiner Arbeit bei MS wissen,wie schwer es behinderte Menschen in unserem Land haben;wo doch in anderen Ländern,der Ausdruck Behinderung nicht existiert!(USA=Menschen mit besonderen Bedürfnissen)Gerade deshalb sollte man eine klare Linie ziehen,zwischen Mensch und Tier. [
Sorry, aber was hat diese Begriffsanwendung (die ich nicht für sehr bedeutsam halte) denn mit unserer Frage hier zu tun? Natürlich haben wir behinderte Menschen (ich bin es seit über 30 Jahren und in hohem Maße) es schwer. Eben weil es da so ein merkwürdiges Leistungs- und Nutzen-Denken gibt. Das kann man nicht früh genug in Frage stellen!
[ Und man sollte froh sein,das man beim Tier die Möglichkeit,des Einschläferns hat.Natürlich ist es als subjektiv anzusehn!Denn wer entscheidet,ob ein Leben lebenswert ist? ]
Verstehe ich nicht, warum man da froh sein sollte! Du stellst ja zum Schlusas selbst die dazu kritische Frage.
[ Aber ich denke dennoch,das die Menschen sich um ihre Mitmenschen mit der gleichen Intensität kümmern sollten,wie um ihre Tiere! ]
Klar! Aber ging es darum? Ich möchte da nicht die einen gegen die anderen ausspielen. Ich kümmere mich um Hunde, Pferde, Katzen... Und um meine ähnlich betroffenen Mitbürger, z.B. in einer Selbsthilfegruppe für neurologisch Erkrankte, die ich hier ins Leben gerufen habe. Ein Gegeneinander-Ausspielen oder -Aufwiegen sollte es da nicht geben.
Gruß
Hans
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