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Gabi,
damit
] Einen verlorenen Sinn kann ein Hund - begrenzt - kompensieren. (Kann ja z.b. keinen Blindenstock benutzen und knallt demzufolge schon irgendwo vor :-(( ).
Aber 2 ?? Denk nicht menschlich !!
Ein Mensch kompensiert mit seinem zu Abstraktionen fähigen Verstand - der Hund kann nur äußerst begrenzt abstrahieren.
Ausserdem wird so ein Tier nie ein richtiges Hundeleben führen - soweit das heute überhaupt noch mögich ist. [
bleibst du aber bei deiner etwas zu stark vereinfachenden Sicht auf die Bedingungen menschlichen und hündischen Lebens!
Wer sagt denn, dass "Kompensation" nur über den Verstand möglich ist? Hier wurde von Tierfreund ja schon auf die primäre Bedeutung des Geruchssinnes bei Hunden hingewiesen, die sich damit ganz anders als wir Augen-Menschen orientieren können. Da wird der Sinn Sehen (und Hören) durch eben Riechen kompensiert. Und auch das Tastgefühl kann kompensieren (wie es das bei taubblinden Menschen auch sehr stark tut).
Ich selbst kompensiere mein fehlendes Gefühl in den Beinen durch das des Armes. Man muss sich nur der sehr vielen Sinnesnerven-Zugänge bei den Lebewesen bewusst sein. Dann wird man da auch kreativer im Nachdenken über Ausweichmöglichkeiten.
Woher nehmen wir das Recht zu sagen, was ein "richtiges Hundeleben" ist? Das wissen wir ja nichtmal für unser Menschenleben.
Ich finde, bei dieser Frage von Madeleine, geht es vor allem um die Suche nach Lösungen und Menschen, die dazu bereit sind. Nicht darum, Normen, die vielfach nur Vor-Urteile sind, zu bekräftigen. Wenn Hunde auch für Menschen Kompensation sein können (Blindenführhunde, Behindertenbegleithunde), warum kann dieses Verhältnis nicht auch mal streckenweise umgedreht werden? Aber wir Menschen denn nur ein Nutzungsrecht an Tieren, und das trifft dann nur für nicht-behinderte Hunde zu?
Wir Menschen können nur menschlich reagieren und sollten nicht einem Natur-Mythos folgen. Fast alle Hunde sind ja schon "Kultur-Produkte". Also haben wir da auch Kultur-Pflichten.
Gruß
Hans
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