Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




17.08.01 -- SteffiK

RE: Mobilitiy - lang














Hi Poison,

ob der späten Stunde bitte ich um Verzeihung, wenn ich bloß was reinkopiere :-))

Liebe Grüße
Steffi

Mobility
...ist in Deutschland noch recht unbekannt.Hier steht Teamarbeit an erster Stelle.Ein Mobilityparcour besteht uas 15-18 Geräten und Aufgaben.Viele Geräte sind vom Agility her bekannt (Slalom,Schrägwand etc.).Dann gibt es z.B. Schaukel,Wellblech etc.Jedes Hindernis muß innerhalb einer Minute bewältigt werden. Dem Besitzer werden im Anschluss noch Theoriefragen gestellt.Dieser Sport ist hervorragend für alte und gemütliche Hund geeignet.


Einige Angaben zu Mobility

Mobility bedeutet Beweglichkeit, Behendigkeit. Es ist demnach nicht allzuweit vom Wort Agility entfernt.

Mobility ist eine Sportart neueren Datums, obwohl viele Elemente wie auch der spielerische Umgang mit seinem Hund, eigentlich schon immer bestanden seit der Mensch 'auf den Hund gekommen' ist.

In der heutigen Form jedoch besteht Mobility erst einige Jahren. Es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, das Vertrauen zu seiem Hund zu festigen und gemeinsam Spass zu haben. Es bietet eine hervorragende Gelegenheit Hunde mit den alltäglichen Vorkommnissen unserer technisierten Umwelt vertraut zu machen. Sie lernen über Roste und Stege zu gehen und z.B. auf einem aufgehängten, wackeligen Brett eine vorgegebene Zeit ruhig liegen zu bleiben, über eine angegebene Strecke einen Gegenstand zu tragen und vieles andere mehr. Es ist erstaunlich wie gerade schreckhafte Hunde zunehmend sicherer werden. Dies hilft dem Hund sein Vertrauen in die Umwelt aufzubauen. Oft werden aus schreckhaften Hunden in kurzer Zeit beherzte, neugierige kleine Burschen.

Der Mensch lernt dabei seinen Hund besser zu verstehen und gebührend auf ihn einzugehen. Beide gewinnen an Vertrauen zueinander und Sicherheit im Umgang miteinander.

Es werden in Mobility auch Wettbewerbe durchgeführt. Dabei geht es lediglich darum festzustellen, wie sicher sich der Hund in unserer modernen, technisierten Umwelt bewegt, eine Umwelt, in der für ihn jeden Tag 'schreckliche ' Dinge' passieren.

Somit liegt es auf der Hand; es gibt keine 'ersten Plätze' oder gar 'Champions'. Es gibt lediglich bestanden oder nicht bestanden. Wer fünf Wettbewerbe mit bestanden abschliesst erhält eine Medaille.


Buchtipp:
Spiel und Spaß mit meinem Hund.
Agility, Mobility, Obedience.
Baumann, Doris
149 S., Gebunden,
Oktober 1997
DM 39,80


Bericht aus Zeitschrift +#8220;Mein Hund+#8221; - Mobility
Ausgabe September 2000

Mobility:

Die kleine Schwester
von Agility

Eine seit langem in der Schweiz bekannte Hundesportart findet auch hierzulande immer mehr Liebhaber.


Wer bei seinem Hund außer +#8220;Sitz+#8221;, +#8220;Platz+#8221;, +#8220;Bleib+#8221; und +#8220;Komm+#8221; auch sportliches Geschick erproben beziehungsweise fördern will, für den ist Agility mittlerweile zum Begriff geworden. Hierbei kommt es neben einer guten Übereinstimmung zwischen Hund und Führer auf Schnelligkeit und Gewandtheit des Vierbeiners an.
Mobility dagegen ist ein +#8220;ruhiges Agility+#8221;. Die Übungen zielen mehr auf Geduld, Verharren und Abwarten des Hundes ab. Sie fördern Führigkeit, Ausgeglichenheit, Trittsicherheit und Balance. Geduld muß aber auch sein Besitzer aufbringen, denn schließlich sollen Hund und Herrchen / Frauchen Freude am Training haben. Besonders den jungen Hund sollte man nicht überfordern und nichts von ihm verlangen, was er vielleicht (noch) nicht leisten kann.

Verträglich und alt genug

Spiel und Spaß mit Mobility stehen jedem offen, der die Grundlagen der Hundeerziehung beherrscht. Eine Gehorsamkeitsprüfung des Vierbeiners (wie bei Agility) ist nicht unbedingt Voraussetzung. Dagegen sollten soziale Verträglichkeit der Hunde untereinander und faires Verhalten ihrer Besitzer gegenüber anderen Teilnehmern selbstverständlich sein. Außerdem muß der Mobility-Hund älter als neun Monate sein. Nach oben zu gibt es für ihn keine Altersbegrenzung, ebensowenig wie für seinen Besitzer.
Mindestens zwölf von siebzehn Aufgaben muß der Hunde fehlerfrei bewältigen, wenn der Parcours als +#8220;bestanden+#8221; gewertet werden soll. Die Hürden müssen vorn und hinten in 1,5 Meter Abstand als Hinderniszone markiert sein. Bei Mobility ist es unerheblich, ob der Hund den ganzen Parcours frei oder an der Leine absolviert. Schrägwand, Hochsprung und Slalom, die bekannten Hindernisse von den Agility-Übungen, sind Disziplinen für Fortgeschrittene.

Mit Spaß bei der Sache

Was Lassy, Bobby, Senta, Max oder Hasso so alles während des Trainings in Sachen Mobility lernen und erleben, schauen wir uns mal an.
Was Lassy, Bobby, Senta, Max oder Hasso so alles während des Trainings in Sachen Mobility lernen und erleben, schauen wir uns mal an.

Dreißig Sekunden lang auf einem Tisch verweilen, ist für Lassy, aber auch für Frauchen, noch eine Geduldsübung. Ebenso der Leiterwagen. Bobby muß still darin sitzen, so lange dieser dreißig Meter über eine markierte Linie gezogen wird. Und die Tunnelröhre? Die schafft er schon spielend - per Pfote natürlich.
Beim +#8220;Voransenden+#8221; wird Bobbys Gehorsam unter die Lupe genommen. Ab einer markierten Linie schickt Herrchen ihn auf ein acht Meter entferntes Podest. Dort muß er zehn Sekunden verweilen und darf erst auf Abruf zurückkommen.
Ob Senta brav neben Frauchen bleibt, wenn diese einen Schirm auf- und zuklappt? Schreckhafte Hunde haben dabei oft Probleme. Aber keine Angst, auch diese Disziplin gelingt mit Übung und Geduld.
Wird Max so lange auf der Hundeschaukel, die nach den Seiten um 30cm schwingt, ruhig sitzen, ohne sein Herrchen zu berühren? Nicht immer klappt es beim ersten Mal.
Drei Meter im Schlupfsack sind im Nu durchlaufen. Dabei darf sich Bobby dafür eine ganze Minute Zeit lassen.
Zwei bewegliche Fässer mit einem drei Meter langen Steg bilden die sogenannte Faßbrücke, die der Hund innerhalb einer Minute passieren und dabei in der Mitte fünf Sekunden lang verharren muß. Junghunde dürfen hier noch Hilfestellung in Anspruch nehmen.

Schafft es Lassy, über ein zwei Meter langes Wellblech zu gehen, noch dazu quer zu den Wellen, ohne daß sie dabei zur Seite springt? Ist sie erst einmal mit verschiedenen Bodenbelägen vertraut, schafft sie auch diese Hürde mit Leichtigkeit.
Es schlägt nicht gleich dreizehn, wenn Hasso es noch nicht schafft, einen x-beliebigen Gegenstand über eine Strecke von 20 Metern zu tragen, ohne ihn aus dem Fang zu lassen. Mit etwas Geduld gelingt auch das.
+#8220;Ale hopp!+#8221; Bobby springt durch einen stabil befestigten Autoreifen. Touchieren ist dabei kein Fehler.
Beim Laufsteg geht es nicht etwa um eine Hundemodenschau. Wichtig ist hier, Balance zu halten und kurz in der Mitte zu verweilen.
Ein Tisch mit Bändern, die bis zum Boden reichen, bildet die 16. Disziplin. Ist Bobby unter den Bändern durchgegangen, hat er fast das Gesamtziel des Parcours erreicht. Bei Aufgabe 17 ist noch einmal Bobbys Geduld gefragt. Er muß eine Minute lang angeleint warten, derweil sein Besitzer außer Sichtweite ist.

Fragen rund um den Hund
Nachdem Lassy, Bobby, Senta und Hasso alle ihre Aufgaben gemeistert und eine zusätzliche Belohnung verdient haben, sind ihre Besitzer an der Reihe. Von zehn Theoriefragen rund um den Hund, müssen sie wenigstens acht richtig beantworten, wenn auch in dieser Hinsicht der Parcours als +#8220;bestanden+#8221; gewertet werden kann. Und das ist meist der Fall.
Bericht: Ursula Menzel





Thema: Mobilitiy


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck