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Hallo Steffi,
Angela White würde sich im Grabe umdrehen - wenn Sie schon tot wäre - wenn Sie von Obedience mit Clicker, von Obedience und "nicht freudig mitarbeitender Hund" oder Obedience und "mit Strafreiz erzogen" hören würde.
Grundvoraussetzung ist das "wollen des Hundes" und zwar das zu tun wollen, was der HF von ihm verlangt. Und da der Hund will, macht er es auch mit Freude. Er muss z.B. beim "bei Fuss" gehen nach oben zu seinen HF sehen - und nicht gelangweilt nebenhertrotten.
Grundvoraussetzung ist, dass der Hund, nachdem er im Welpenalter sozialisiert wurde, nicht mehr mit anderen Hunden und anderen Menschen als dem HF auch schon als Welpe nicht spielen darf.
Der Hund wird über seine Intelligenz erzogen, so ungefähr wie man ein Kleinkind erzieht, hält einen Ball hoch, dann sagt man "das ist ein Ball". Nachdem ein Kind mehrmals gefragt und als Antwort "Ball" bekommen hat, hält es irgendwann den Ball und sagt "Ball".
Man fängt bereits im Welpenalter an und sagt z.B. immer wenn der Hund angespannt steht weil er etwas beobachtet "STEH" - wenn er sitzt "SITZ" usw. Und genau wie ein Kind gelernt hat was eine Puppe, ein Ball oder sonstwas ist, weiss der Hund was "Sitz" "Steh" oder sonstwas bedeutet - er ist nämlich im Gegensatz zum Kaninchen, dem man nur über Schmerz / Lustreiz etwas beibringen kann, intelligent und vor allem freut sich der Hund, wenn er das richtige getan hat, weil er es aus sich heraus getan hat.
Der Hund wird motiviert, etwas zu tun. Probiere mal den Unterschied aus:
a)Leine Deinen Hund an und geh mit ihm spazieren.
b)Nimm die Leine, schlage Dir freudig mit den Händen auf die Schenkel und frage Deinen Hund mehrmals "wollen wir Spazierengehen?"
Wenn Du wirklich Obedience machen willst, dann musst Du total umlernen, die Denkart Deines Hundes annehmen und vor allem ihm das Spielen mit anderen verbieten - Freude darf er nämlich nur mit Dir haben.
Viel Spass mit Obedience - ich halte nichts davon, da ich meinem Hund den Umgang mit anderen nicht verbieten will.
posti
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