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14.08.01 -- Carola Möller

RE: erster Hund














Hi Andrea,

am ersten Tag ist man mindestens so aufgeregt wie der Hund. das gibt sich nach der ersten Nacht, in der Du alle 2 Stunden Deinen Hund raugetragen hats sehr schnell.
Meine Lieblingslektüre zum Thema Welpen ist "Das Welpenbuch" von Katharina von der Leyen.
Wenn Du Deinen Kleinen abholst, rechne viel Zeit für die Heimfahrt ein. Wir haben auf 20 km 3x angehalten, damit unser Kleiner keine Angst vor'm Autofahren bekam.
In der ersten Nacht trauern die Welpen oft um ihre Wurfgeschwister. Bewährt hat sich ein alter tickender Wecker und eine kuscheliger Pulli von Dir. Wecker in den Pulli und beides in seinen Korb. Imitiert die Wärme und das Herzklopfen der Geschwister. Von Laufstall etc. halte ich auch nicht allzuviel. Meiner hat sich nicht gemeldet und einfach auf sein Kissen gepinkelt und sich wieder reingelegt. Klasse... Nach dem zweiten Tag / Nacht hatte ich seine Lieblingsecken raus und habe dort dicke Lagen Zeitung ausgebreitet. Wenn er nachts suchend darübertapste, bin ich auch aufgewacht. Bei der Gelegenheit, Welpen können bis zum Alter von 12 - 16 Wochen einfach noch nicht anhalten, weil ihre Blasenmuskeln nicht ausgebildet sind. Schimpfen nutzt also rein gar nichts und fördert auch nicht unbedingt das Vertrauen. Wenn der Kleine suchend umherwandert, pack ihn Dir untern Arm. Keine Angst, er pinkelt nicht auf den Arm, da gibt es irgendeinen Mechanismus. Der Welpe pinkelt ja auch nicht seine Mama an, wenn die ihn bei Gefahr wegträgt. Wenn der Westi raus muß, setzt ihn nicht bloß über die Türschwelle, sondern bis zu der Stelle, an der er sich auch später lösen kann. Ich habe 3 Etagen und etwa 150 m vorbei an 4 Einfamilienhäusern bis zum Wald zu überbrücken. Die Leute haben sich immer abgerollt vor Lachen, wenn ich meinen "Kleinen" ein Berner Sennen über die Straße und an den Häusern vorbeigetragen habe und meine Arme immer länger wurden. Heute weiß mein Hund, daß er nicht an die Hecke pinkeln darf und läuft bis zum Wald voraus und ich habe keinen Streß mit den Nachbarn.

Was Welpenfutter angeht, frag Deinen Züchter und laß Dich von ihm beraten. Er wird Dir sicher für die ersten Tage Futter mitgeben, daß Du dann auch erstmal weiter geben solltest, sonst gibt's Chaos im Magen Deines Hundes.

Die ersten Tage solltest Du überstehen, was hast Du sonst noch für Fragen?

Herzliche Grüße
Carola
Thema: erster Hund


 
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