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13.08.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: dtsch., ausländische TH + Züchter auch an Ute + Zombiee
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Hallo Ute + Zombie,
so nun mal was grundsätzliches:
Ich gehöre zu den Leuten, die Rassehunde für ein kuturelles Erbe halten, was nur durch wirklich seriöse und verantwortliche Züchter zu ehalten ist. Diese Züchter planen ihre Würfe nach der Anzahl der Interessenten, geben sich bei der Vermittlung viel Mühe, kaufen notfalls die Hunde zurück. Haben im Schnitt nur einen Wurf pro Jahr. Deren Hunde werden NIE ein TH von innen sehen und sie halten Kontakt zu ihren Welpenkäufern. Ansonsten sind es die, die nicht jeden Modetrend bei ihrer Rasse mitmachen, sondern die mehr Wert auf Gesundheit, Robustheit und Wesensstärke legen.
Oft (aber nicht zwangsläufig) engagieren sich diese Züchter mehr oder weniger für Hunde ihrer Rasse (oft auch auch Rassemixe), die in Not geraten sind und einige arbeiten auch mit verschiedenen Tierheimen zusammen.
Von diesen in meinen Augen sehr guten Züchter habe ich zwar nicht so arg viele kennengelernt, dafür mehr mittelmäßige und schlechte, aber ich weiß, dass es sie gibt und ich schätze sie. Und wenn jemand einen Welpen vom Züchter kauft, dann hoffe ich, dass er zu so einem geht.
Ich verteufele also nicht alle Züchter und da ich Dich nicht kenne, gehe ich erstmal davon aus, dass Du zu dieser Kategorie der Züchter gehörst.
Aber warum fällt es Dir und einigen anderen hier so schwer andersrum nicht genauso differenziert vorzugehen? Da lese ich alle TH haben zu strenge Auflagen? In früheren Diskussionen hieß es, in TH gäbe es nur gestörte Schäfemixe + Listenhunde, etc. . In wievielen Th war denn der, der dies schrieb? Ist in meinen Augen genauso eine Aussage, wie alle Züchter sind Geldmacher und alle die, die zum Züchter gehen sind herrenlose Hunde egal. Diese Aussage wollt Ihr nicht (zu recht). Wie wäre es denn, wenn dann nicht umgekehrt genau das gleiche macht?
Und das gilt genauso für Tiere aus dem Ausland. Dem, der diese vermittelt wird unterstellt, ihm seien die deutschen Hunde in den deutschen Tierheimen egal. Denen, die einen Hund aus dem Ausland haben wird ähnliches unterstellt oder sogar gleich unterschwellig, dass er Mitschuld hätte, an dem Elend in deutschen Tierheimen. Und das ganze natürlich ohne zu wissen, wie diese Leute dazu stehen. Wieviel deutsche TH sie auch unterstützen und ob sie nicht auch Tiere aus eben diesen haben oder hatten.
Das "Lustige" daran ist, dass ich einige Mitarbeiter deutscher TH kenne und die haben diese Probleme überhaupt nicht. Sie sehen in erster linie den Hund, der in Not ist und freuen sich über jeden, der ihn aufgenommen hat, egal ob er aus Italien, Spanien, Irland oder Deutschland kommt. Dies gilt auch für die, die Tierschutz in z.B. Spanien betreiben, sie finden es genauso klasse, wenn jemand ein Tier aus einem deutschen oder ungarischen TH nimmt.
Und natürlich sind all die sich einig, dass es nicht darum gehen immer mehr Hunde zu vermitteln, sondern darum geht, dass all diese ungewollten Hunde erst gar nicht geboren werden. Und dafür tun sie auch so einiges. Also was soll die Unterstellung / das Vorurteil, dass die die diese hunde vermitteln, sich nicht um Kastrationsprogramme kümmern würden?
Wer von Euch war denn schon mal in einer spanischen Tötungsstation und wusste, wenn ich diesen Hund jetzt nicht mitbnehme und entweder behalte oder vermittele, wird er morgen vergast? Wer von euch hat fast verhungerte Streuner gesehen mit z.B. kleinen welpen, bei denen ebenso klar war, dass man ihnen entweder hilft ode sie werden ein langsamen, qualvollen Tod sterben?
Tut mir doch mal den Gefallen und informiert Euch erst ein bißchen, bevor Ihr hier solche Pauschalisierungen und Vorurteile veröffentlicht.
Nichtsdestotrotz herzliche Grüße
Tanja
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