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17.12.99 --
Maico Schulz
Re: Artgerechte Hundehaltung?!?
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Im Artikel «385A5707.867D4AB4@t-online.de», Joachim Loup
«joachim.loup@t-online.de» schreibt:
Ich glaube, allen fällt es deutlich leichter zu formulieren, was alles _nicht_
artgerecht ist. Auch glaube ich, das wenn man etwas ehrlich ist, das man selbst
von einer artgerechten Haltung seiner Tiere ausgeht. Auch hier kann man
leichter sagen, was man alles seinem Hund an _nicht_artgerechter Haltung
erspart.
Natürlich wird auch jeder das ein oder andere Manko bei sich selbst finden,
aber sicherlich auch ein Beispiel für einen Ausgleich zitieren. Das ist alles
nicht tragisch, aber deine Frage nach artgerechter Hundehaltung finde ich unter
diesem Blickwinkel noch viel interessanter.
Beispiel: Zufälligerweise stieß ich heute abend beim Zapping im Fernsehen auf
einen Bericht bei RTL (Explosiv 'Bumm' ;-) ) über einen Fuzzi, der 250 Hunde
sein eigen nennt. Allesamt kopulieren und vermehren sich ungehemmt, deutliche
Inzesterscheinungen waren zu sehen sowie auch desöfteren ein Totbeißen soll
vorkommen. Das ist sicherlich nicht artgerecht, wie mir im Grunde jeder
zustimmen würde. Der Fuzzi aber scheint es anders zu sehen - er sagte im
Interview nichts sachbezogenes.
Diese Phänomene sind aber nicht mal so selten - soll bei Katzennarren auch
schon häufiger passiert sein; überfüllte Wohnungen mit etlichen verfilzten
Maunzern.
Ich habe das Gefühl, 'artgerecht' ist auch eine Art Modebegriff, der durch
seine etwas pauschale Formulierung gern in die oder die andere Ecke gebogen
wird. (Grausamstes Beispiel: Massentierhaltung)
so weit
Maico
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