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02.12.99 -- Volker Wollny

Re: Warum nein????? War: Kastration??? NEIN














Hallo Volker! Volker Greulich schrieb: Das ist natürlich kompletter Nonsens.... Wenn es denn so wäre, müßten die Tierheime ja voller Welpen und kleiner Katzen sein. In der Tat war es für mich gar nicht so einfach, einen Mischling aufzutreiben - keiner hat mir einen nachgeworfen, ich mußte so gar dafür bezahlen, wenn auch wohl nicht vielmehr als den 'Selbstkostenpreis' [BTW: Keine Frage, mein Alfons wäre *selbstverständlichst* auch den zehnfachen Preis wert... ;-)] Tja... Vielleicht stecken die Rasseverbände dahinter? Wo kämen wir denn hin, wenn sich viele Leute statt einen Rassehund um viel Geld zu kaufen, einen prima Gassenköter von Schulzens Anka und Meiers Lumpi nehmen. Ob durch die 'Produktion' von o.P.-Hunden (wie früher auf dem Land gang und gäbe) wirklich ernsthafter Schaden für die Rasseverbände entstünde, mag natürlich zweifelhaft sein. Aber man sieht ja auch anderswo, daß heutzutage alle paranoid sind, wenn es ums Geschäft geht.... Eine andere Erklärung wäre der Zeitgeist: Man schnibbelt halt alles
so zurecht, daß es einem in den Kram paßt. Irgendwann entfernt man dann bei Menschen auch bestimmte Teile im Gehirn um pflegeleichte Mitarbeiter zu bekommen. (Frage im Bewerbungsbogen: Sind Sie bereit eine auf unsere Kosten eine präfrontale Lobotomie an sich vornehmen zu lassen? Ansonsten können wir Sie leider nicht einstellen...) Oder noch besser: Irgendwann wird es auch technisch möglich sein, Arbeitern eine Programmierschnittstelle am Gehirn zu verpassen...... Das so etwas von langer Hand vorgeplant ist, will ich nicht behaupten, denn ich glaube nicht unbedingt an Verschwörungstheorien, obwohl natürlich so einiges in unserer Gesellschaft System hat. So etwas kann aber als 'natürliche' Entwicklung ablaufen und über die chirurgische und gentechnische Manipulation von Tieren bis zur ebensolchen Manipulation an Menschen führen. Gewinnstreben mag auch eine Rolle spielen, denn irgendwer führt die
vielen Kastrationen ja aus - eine profane aber einleuchtende Erklärung. Eine weitere - ebenfalls wenig spektakuläre - Erklärung: Es handelt
sich um puren Aktivismus, wie man ihn (wohl nicht nur) bei uns in Deutschland allerorten beobachten kann. Es besteht irgendein Problem, keiner weiß eine vernünftige Lösung - also tut man eben irgendetwas, egal ob das einen Wert hat, sinnlos oder sogar kontraproduktiv ist. Das wird überhaupt der Hauptgrund sein, wobei die anderen Gründe mitspielen mögen. Selbstverständlich kann es bei der von mir angesprochenen
Erscheinung des sinnlosen Aktivismus Nutznießer geben, die das 'irgendetwas muß getan werden' zu ihren pekuniären Gunsten ausnutzen: Der Kastrateur der für Bares den Tierheimrüden die Klöten abkneift genauso wie die Unternehmensberatung, die der kollabrierenden Firma noch irgendwelche Analysen andreht.... Ich persönlich stelle mir also einen Mix aus diesen Ursachen vor - mit dem Aktivismus als Hauptgrund. Die professionellen Hundeschnibbler werden gerne in diese Kerbe hauen, die Rasseverbände auch - und von einem Staatswesen, welches mit einer gentechnischen Industrie noch Großes vor hat (bzw. geldgesteuert vorzuhaben hat) darf ein Eingreifen mit Hilfe einer weiter verschärften Tierschutzgesetzgebung nicht unbedingt erhofft werden. Siehe oben. Da ja nicht lauter Welpen im Tierheim sind, kann eine solche Politik höchstens über 'Verknappung' von Hunden insgesamt greifen bzw. es müßte so sein, daß ausgerechnet die erwachsen im Tierheim abgegebenen Hunde von unkastriert aus dem Tierheim geholten Eltern abstammen... Ein bißchen weit hergeholt denke ich. Aber sicher doch. Denn die Züchter von Rassehunden geben ihre Produkte ja nur an ausgesucht zuberlässige und idealistisch-tierliebe Käufer ab...... :-( Liebe Grüße Volker
Thema: Re: Kastration??? JA


 
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