Re: Jägergewissen(war: Rettungshund erschossen)

WiegandCJ wrote: Muss an mir liegen, dass ich mich offenbar ausgerechnet in dieser NG immer so unverständlich ausdrücke, sodass Du mich nicht verstehst. Kein Mensch kann unterscheiden, ob es ein RH oder ein 'normaler' Hund ist, der hinter einem Reh herhetzt. Ausserdem ist in den Landesgesetzen - leider - jeweils unterschiedlich geregelt, ob schon allein das Hetzen oder erst der 'Angriff' einen Jäger berechtigt, einen Hund zu schiessen - das nur nebenbei. Es geht definitiv um die Behinderung durch Jäger, Rettungshunde (die im Einfluss-Bereich des HF!) revieren, um zu üben und das Recht eines Hobby-Sonntags-Jägers, 'reflexartig' einen Hund zu erschiessen (übrigens in diesem Fall einen, der _nicht_ hinter einem Wild her war). Und Himmel-fix-noch-einmal! was hindert denn einen Jäger, einige Sekunden zu verharren, um die Situation abzuschätzen, bevor er einen Hund schiesst? Wenn man dann noch davon ausgeht, dass geschulte Rettungshunde mindestens genausooft 'wildern', wie ausgebildetet Jagdhunde, dann verstehe ich die Aufregung der Jäger über eine potentielle Gefährdung nicht. Wenn ein RH wildert, dann kannst ihn sowieso vergessen und das Körbchen neben den Ofen stellen. Gegenfrage: Wieso werden Jagdhunde, die (meist) 'totes Wild' apportieren/anzeigen rechtlich jenen Hunden höher gestellt, die (hoffentlich) noch Leben retten sollen? Auf's Recht kann man sich immer berufen. Werde ich nächstes Mal auch machen, wenn es zu einem Einsatz kommt und ich in der Eile keine Schutzdecke oder sonstige Kennzeichen für den Hund dabei habe. OK. ich weigere mich halt, da mein Hund rechtlich nicht vor einem Abschuss geschützt ist. Aus. Punkt. (naja, doch nicht - da bin ich inkonsequent ;-)) BTW: Hast Du heutzutage noch je einen DSH gesehen, der die Geschwindigkeit eines Rehs mithalten kann? der gehört ja auf eine Ehrentafel ins DSH-Museum. SNCR. Herzliche Gruesse Paul

Thema: Rettungshund erschossen