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05.09.99 --
Volker Greulich
Re: Tierabgabe durch Tierschutzvereine
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(Gernot)
Der Verein ist berechtigt, die Tierhaltung unangemeldet zu
kontrollieren.
Da diese Kontrollen nicht zeitbegrenzt sind,dürfte auch hier
M.Freibergs Argument zutreffen:
Es geht nicht an solche Blanco-Hausdurchsuchungen (Wo ist des Hundes
Lagerstätte?) auf unbegrenzte Zeit (Lebenszeit des Tieres) zu fordern.
Wenn nach 2-3 Monaten bei einem oder zwei Besuchen der neue
Hundehalter sein Tier verantwortungsvoll hält,kann man mit Fug
annehmen,dass er das in Zukunft auch tun wird.
Der hier ständig wiederkehrende Satz-Kontrolle ist besser- wird zur
Parodie insbesondere,wenn man dann 3 Argumente weiter liest-
-In der Praxis machen wir das nicht-Eine Vertragsbestimmung,die nicht
in der Praxis nachgelebt wird und kann,sollte so ausgeformt werden,dass
sie tatsächlichen Gegebenheiten entspricht,sonst bekommt sie einen
Schimmerdes Lächerlichen und hat in Endeffekt die Wirkung,jedenfalls auf
mich-,dass man sich keinen Hund aus dem Tierheim holt.
(Gernot)
Es wird eine Vorkontrolle gemacht um die Angaben des Interessenten
zu prüfen.
Hier käme es darauf auf welche Weise,diese Vorkontrolle ausgeführt wird
und auf was da vorkontrolliert wird.
Ausgehend von Gernots Schutzvertragsvorschlag und der darin
ausgedrückten Sichtweise auf die eventuellen Tierheimkunden,so schwant
mir so Einiges..
z.B: -Sind Sie Alkoholiker oder waren es,wenn ja in welchem Zeitraum?
( Auch z.Zt abstinente Alkoholiker können jederzeit Rückfälle
bekommen,und dann im Suff dem anvertrauten Tier....)
oder Epileptiker?
zeitweise Gehbehindert?
Haben Sie einen ordentlichen Arbeitsplatz?
Sie arbeiten also 8 Stunden pro Tag?
Also liebe Tierschützer erklärt doch bitte mal haarklein,wie und was
diese Vorkontolle kontrolliert.Ihr habt doch sicher Schulungskurse
und habt da sicherlich auch ein Papierchen mit Richtlinien
erstellt,dürfen wir uns das mal ansehen?
Sonst vermutet man darauf los,wie ich oben zeigte.
(Gernot)
4. Es wird eine Spende bei Übergabe des Tieres fällig. Die Höhe
richtet sich nach dem Tier.
(Martin Freiberg)
..........
Ich glaube die Klausel mit der Spende hat das Ziel zu verschleiern,dass
es sich hierbei um ein Rechtsgeschäft im Sinne eines Kaufvertrages
handelt.(Das Dokument weist tatsächlich in gewisser Weise Ähnlichkeiten
mit Leasingverträgen aus.Die 'Spende' wäre dann als Bearbeitungsgebühr
zu verstehen-Die Eigentumsrechte bleiben bei dem Lieferanten
(Tierheim,Autohaus X)
und bestehen weiter, auch wenn der Besitz des Wagens,(Hier Hund) auf
den Kunden übergeht.Sozusagen ein kastriertes Eigentumsverhältnis wird
geschaffen.
Die 'Spende',nach der Beschaffenheit und dem Zustand oder Marktwert
festzulegen (Nach Augenschein-reinrassig 300 DM,Mischlinge die Hälfte)
ist dem Tierschutzgedanke meiner Lesart unwürdig. (Siehe dazu ein früher
Beitrag in diesem Faden.)
(Martin Freiberg)
Martin,da ist man doch voll dabei,indem man einen gewissen Abschnitt des
TschGs voll ausschöpft und grosszügigst auslegt-Man kastriert drauflos
,was das Zeug hält,soweit es das Budget erlaubt.
MFG
Volker Greulich
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