
  
 |

20.08.99 --
Anja Wolf
Re: Ihre Meinung bitte !!
|
|
|
In article «7och19$p1l$1@news.netway.at», Email-Adresse@netway.at
says...
Insgesamt wird die These vertreten, dass Rüde sowohl als auch Hündin
nach Eintreten der Geschlechtsreife kastriert werden sollten, wenn's
denn sein soll. In den USA wird der Eingriff bereits vorher
durchgeführt.
Ich kenne einen Rüden, bei dem dies bereits vor der Pubertät gemacht
wurde, der hebt nichtmal das Bein.
Die Kiste mit dem unerwünschten Nachwuchs lasse ich nur bedingt
gelten, meine Hündinnen wurden und werden während der Hitze ( und
nicht nur dann) nicht unkontrolliert in der Gegend herumstrolchen.
Mein unkastrierter Rüde auch nicht.
Wenn Kastration, dann aus medizinischen Gründen, die sich aus
Unregelmässigkeiten im Zyklus der Hündin ergeben ( Pyometra =
Gebärmutterentzündung) resp. einem Triebleben beim Rüden, dass nicht
mehr im 'grünen Bereich' ist. Aufreiten bei allen Weibern, Über-
sexualisiertes Verhalten. Da tut man dem Rüden vermutlich wirklich nix
Schlimmes an, wenn ein Rüde derart am Rad dreht, dass er ausser rödeln
keine Spielintention oder Kontaktaufnahme mehr hinbekommt, sollte man
ihm das Zähnchen ziehen.
Ritualisiertes 'Männeken - machen' oder Dominanzprobleme innerhalb des
Mensch/Hund Gefüges bekommt man damit nicht in den Griff. Wo der Hund
das Problem im Kopf und nicht in den Hoden hat, nutzt keine
Kastration. Auch dort nicht, wo ein Herr/Frau nicht mehr seines Hundes
Herr/Frau ist.
Ich lebe mit einem Kastraten, der Hund wurde via Tierheim kastriert,
um Nachwuchs zu verhüten ( wir hatten damals noch zwei Hündinnen).
Wesensmässig, von Fell, Temperament oder Gewicht hat er sich nicht
verändert. Ein Gentlemen, kein Raufer, problemlos.
Nur, das Tänzchen nach der Kastration würde ich NIE WIEDER einem Hund
zumuten. Alle Rüden machten ihm Anträge, wie einer heissen Hündin, was
es für einen adulten Rüden bedeutet, sich solchen Attacken ausgesetzt
zu fühlen, möchte ich keinem der hier mitlesenden männlichen Menschen
zumuten. Gestrandet im Gay's paradise, und das ohne eigenes Zutun.
Es hat sich eingerenkt, nun ist der betroffene Hund Neutrum, mit
Hundesitten, Hundemanieren, aber nicht ganz draussen und nicht mehr
ganz drin im Kreislauf der Caniden.
Wo nix mehr geht, Rüde und Hündin im selben Haushalt leben, kann eine
Sterilisation Abhilfe schaffen.
Hunde haben Sexualtät, leben diese manchmal recht ungeniert und oft
auch lästig für uns Menschen.
Wer denkt, das nicht bewerkstelligen zu können, sollte eine
Sterilisation ins Auge fassen. Ist auch kein grosser Eingriff, aber
der Hund bleibt zumindest 'im Kopf' ganzer Hund.
Zum Verständnis: Ich bin kein Freund von Rüpel- Machos, streundenden
Hunden und noch mehr Nachwuchs. S' hat genug ungewollte und ungeplante
Hunde.
Aber viel im Verhalten des Hundes wird über hormonelle Abläufe
geregelt, auch ein Grossteil des spannenden und grossartigen
Verhaltens. Drum.
Liebe Grüsse an die Hundegemeinde,
und .... einige mittelgrosse Mixwelpen suchen noch einen Wirkungskreis
bei netten Menschen :-)
Anja
Anja Wolf
http://www.gerline.net/asev
|
|
 |
|