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Hallo Christoph,
hier der versprochene Nachtrag zu deiner Frage:
Im Artikel «slrn7opt07.qbj.nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de»,
nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de (Christoph von Nathusius) schreibt:
Die neuesten Arbeiten zeigen, dass der Hund zwei Zapfenopsine hat: Blau mit
maximaler Empfindlichkeit bei ca. 430nm, und 'gruen' mit Maximum bei 555nm. Das
ist langwelliger als der menschliche Gruenzapfen (530nm) und kurzwelliger als
der menschliche Rotzapfen (565nm). Die Zapfenopsine haben natuerlich relativ
breite Empfindlichkeitskurven (Glockenkurven), so dass sie auch fuer Farben
weg vom Maximum noch eine (reduzierte) Empfindlichkeit zeigen. Z.
B. ist die Empfindlichkeit des Hundes fuer 640nm (rot) etwa 1/10 der
Empfindlichkeit fuer 500-600nm (gruen - gelb).
Die Hundedaten stammen von italienischen Greyhounds, Pudel und
mehreren Mischlingen. Die Autoren schliessen, dass alle Hunderassen
vermutlich die gleichen spektralen Empfindlichkeiten haben.
Einschub: Ich (Leo Peichl, MPI für Hirnforschung in Frankfurt) hatte in einer
Ganglienzellstudie 1992 beobachtet, dass es hingegen bei der Dichteverteilung
der Ganglienzellen grosse individuelle und Rassenunterschiede gibt).
Liebe Grüße von Dagmar
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