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07.04.01 -- Pit N

RE: ... "schlagen"!!! von HEIDRUN an Gina2000














Heidrun!
Klaro stelee ich für Dich den Text ins Forum.
Leider funktioniert bei mir die übertragung meiner antwort auf gina2000 nie und ich finde die sache mit dem kind doch bedenklich und einer antwort wert. würdest du vielleicht für micht nachfolgenden text ins netz stellen, man sieht ja an der unterschrift, daß er nicht von dir ist. falls du aber völligen unsinn findest, was ich da schreibe, verstehe ich natürlich, wenn du es nicht tun willst. herzlich grüße, heidrun; hier nun mein text: hallo zusammen, zugegebenermaßen hat mein hund ein paar mal auf die schnauze bekommen, als die sache mit dem "herumfressen" noch nicht geklärt war, und ich ganz konkret angst haben mußte, daß mein hund ein möglicherweise vergiftetes stück hinunterschlingt. aber auch zugegeben: das war ein ausweg in der akuten not, weil ich nicht weiterwußte. abgewöhnt habe ich es anders (muß gelegentlich auffrischen) und ohne schläge. aber deshalb antworte ich gar nicht, viel mehr sorge macht mir die sache mit dem anknurren des kindes: m.e. ist dies - soweit man das durch ferndiagnose überhaupt einschätzen kann - ein mißtrauen, das durch bestrafung noch verschärft wird - bisser wäre es, z.b. das kind den hund füttern zu lassen, wobei der hund sich vor dem geben des futternapfes setzen soll und dann bleibt das kind in der nähe. anfangs ist im napf nur die halbe portion und das kind bringt - wenn er leer ist, die zweite hälfte. wirkt der hund selbst bei dieser prozedur angespannt, so geht man noch weiter zurück: das kind füttert - ohne napf - 2 wochen lang aus der hand. in der dritten woche bringt es den leeren napf, der hund setzt oder legt sich und bekommt eine handvoll hinein. dann muß er sich wieder setzen oder legen und bekommt die nächste handvoll - bis die vorgesehene portion gefüttert ist. in der dritten woche geht man dann zu obigem programm über. bei pupertierenden hunden muß man dieses programm nicht nur in der pupertät sondern evtl. nochmals im alter zwischen 1,5 und 3 jahren ein oder zweimal durchführen, da zu diesem zeitpunkt weitere reifephasen eine neue verhaltensänderung bewirken können. alles unter aufsicht und nicht bei einem hund, der schon gebissen hat: hier wäre alles fahrlässig, was nicht unter aufsicht eines verhaltenswissenschaftlich ausgebildeten fachmannes passiert. auch kauknochen können so gehandhabt werden: alle wegräumen und z.b. abends setzt sich das kind mit dem großen knochen in der hand auf den boden und läßt den hund am anderen ende kauen, bis dieser aufhört - aber nicht loslassen: der hund lernt, daß ihm nichts gehört, er aber von dem kind alle guten sachen erhält. sein mißtrauen weicht daher dem vertrauen zum kind. diese methode habe ich schon bei recht gefährlichen fällen als nachhaltig erfolgreich erlebt - allerdings wäre mir die durchführung mit fachmann eher lieb und außerdem gehört noch einiges umfeldtraining dazu. außerdem hat ein kind selbstverständlich nicht ohne aufsicht mit dem hund zu sein. wenn dies nicht gewährleistet werden kann, muß der hund in andere hände gegeben werden, da es nie zu verantworten ist, wenn der hund das kind beißt. daß das kind selbstverständlich ebenso die sprache des hundes verstehen lernen muß, ist erziehungssache. desgleichen ist von bedeutung, daß das kind nie selbst dominant gegenüber einem ausgewachsenen hund auftreten darf (etwa versuchen, diesen zu unterwerfen!), da der hund das biologische alter des kindes (quasi welpe) erkennt, und sich hier ernsthaft zur wehr setzen kann. es gibt in diesem bereich vielen zu beachten und m.e. sollte hierzu fachmännische hilfe zugezogen werden, die nicht auf bloßer unterwerfung (dann dürfte es kein fachmann sein) arbeitet, sondern den ansatz so wählt, daß ein vertraunensverhältnis geschaffen wird. denn unterwerfung kann immer wieder angezweifelt werden und dadurch zur gefahr für das kind werden. ein gut aufgebautes vertrauensverhältnis ist wesentlich stabiler. nachdenkliche und besorgte grüße heidrun
Thema: Beitrag über "schlagen"!!!


 
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