|
|
Hallo Cessi,
in der Tat: Ich besitze drei Hunde verschiedener Rassen und auch sehr verschiedenen Alters und Benehmens.
(Danke, dass du mir "wenigstens" die Kapazitaet zu deren Erziehung eingestehst.. :-))))
Es fing an mit Cindy (Berner/Schaefer/Dober-Mix, die ich durch muehsame Kleinarbeit bis SchH II ausbildete und die "Einzelhund" war von '81 - '89.
Dann kam Purzel, die Dackelin dazu - es funktionierte praechtig zwischen den beiden und Cindy nahm es mehr oder weniger auf sich, den kleinen Feger mit dem grossen Ego zu erziehen. Ich musste bei den beiden nie eingreifen.
Die Rangordnung war von vorneherein festgelegt und akzeptiert.
Nach dem Tod von Cindy war Purzel sehr deprimiert und hat wochenlang nach ihr gesucht. Ich beschloss, dass es vielleicht das Beste waere, ihr eine neue Kameradin zu suchen und ihc hoerte von "Kelsie", die im TH sass "on death-row", d.h. sie sollte binnen weniger TAge eingeschlaefert werden, da sie wegen ihres Temperamentes und ihrer Lebensgeschichte (sie wurde misshandelt) nicht zu vermitteln war.
Ich holte Kelsie dort raus und begann, sie zu rehabilitieren. Alles schien in Ordnung zu sein und sie machte sich ganz gut (wir arbeiteten an unseren Titeln in Agility und Obedience), obwohl sie immer sehr schwierig war. (Etwas neurotisch mit Tendenzen zum Angstbeisser... )
Eines TAges beschloss sie, "die Dackelin muss weg" und fiel ohne Grund ueber jene her und biss sich fest mit der eindeutigen ABsicht, sie zu toeten.
(Purzel lag friedlich unter dem Tisch und hat geschlafen... da war nicht mal Provokation)
Und somit kam der Zeitpunkt, wo Kelsie ein neues Heim finden musste. Sie war in Sachen Purzel leider unbelehrbar und ich muss sagen, die zwei (kastrierten) Huendinnen die ganze Zeit getrennt halten zu muessen war zu stressig fuer alle Beteiligten - Hunde eingeschlossen.
Ich fand ein gutes Heim fuer Kelsie in Minnesota, wo sie jetzt auf einer Riesenpferdefarm lebt bei meiner Freundin.
Da ich nun mal gerne Obedience mache, wollte ich natuerlich wieder einen Hund. Und diesmal wollte ich einen friedliebenden Rueden, der problemlos mit dem Riesenego meiner Dackelin leben konnte. (Diese Dackelin ist sehr Alpha - was sie schon des oefteren in Ungnade mit groesseren Hunden gebracht hat... tut ihrem Eifer aber keinen ABbruch.:-))
Ich rief Poodle-Rescue an, um einen Pudel-Rueden als Begeleiter fuer meine Kleine zu finden. Hier bin ich nu' - die Schaeferhund-Tante, auf der Suche nach einem Pudel...
Mein Mann erklaerte mich fuer verrueckt und meinte, er wolle nie und nimmer mit einem Pudel assoziiert werden. Trotzdem, ich fuhr los und holte Giaco ab bei einer Zuechterin, die Jagdpudel zuechtet und in Jagdpruefungen einsetzt.
Giaco war zwar direkt kein Rescue (Obwohl ihc ihn durch Rescue bekommen habe.. ), aber dank seines Nabelbruches, Muskelrisses und Juvenile Conjunctivitis haette er wohl ein Zwingerleben bei der Zuechterin in Aussicht gehabt.
Ich zahlte eine Menge Geld fuer ihn und hatte ein neues Problemchen eingeladen... $ 4000 spaeter hatte er kuenstliche Linsen, wurde wegen Nabelbruch operiert und musste ein halbes Jahr stillhalten wegen des Muskelrisses und hat's mir gedankt, indem er der beste, liebste und dankbarste und natuerlich schlauste Hund aller Zeiten ist.
Sein sanftes Wesen ist eine wunderbare Ergaenzung zu der forschen Dackelin, die sehr zufrieden mit unserer Neuanschaffung war.
Na ja - und dann kam Daytona der "Macho-Mann".
Daytona gehoerte einer Freundin von mir, die erstklassige, sehr erfolgreiche Doggen zuechtet und ihr Zwinger gehoert mit zu einem der erfolgreichsten im Land.
Mit der Geschlechtsreife des Rueden fing auch die Aggression anderen Rueden gegenueber an und ich wurde gefragt, ob ich ihn denn nicht ein Weilchen bei mir behalten koenne, bis die Huendin nicht mehr laeufig waere... Na der REst ist "history" - Daytona ist noch immer bei mir und ist mittlerweile Mitglied bei "Therapy Dog International", hat seinen Titel als Canine Good Citizen und arbeiten an seinem Companion Dog Titel.
...und er ist der Juengste im Rudel mit 18 Monaten.
Giaco, obwohl kastriert, ist der Boss ueber DAytona und Purzel die Dackelin ist die absolute Chefin im Haus und macht das auch ganz klar.
Es ist erstaunlich, wie sie 160 Pfund Dogge rumkommandiert.
Mit einem Wort: Ich habe die forsche Dackelin, den sanften, ruhigen, jedoch sehr bestimmten Pudel und dann halt noch den Doggenmann, der immer brav hinter den zweien hertrottelt... :-)))
Also Cessi - nun siehst du mal, wie's bei uns im Haus so zugeht... Auch bei uns gab's schon Probleme....:-))
Und alle drei Hunde kamen irgendwie zu mir.... ich habe sie nicht wirklich in dieser "Mischung" bewusst ausgesucht.
Gruessle,
BINE und ihre "Motley Crew"
|
