Hi Gudrun,
: Wenn die Anpassung des Hundes seit Jh. an Cerealien-reiche Kost
stattgefunden hat, tue ich ihm heute keinen Gefallen, wenn ich ihn
primär mit Fleisch versorge. Viele Collies wären damit überfordert.
Diese Anpassung ist aus reiner Not entstanden und aus der Einstellung zum Hund selbst.
Ob diese ERnährung Hundegerecht ist, wage ich ernsthaft zu bezweifeln.
: Sie BRAUCHEN einen hohen Getreideanteil! Das hat nichts damit
zu tun, dass Mehl und Nudeln bei uns heute billig sind.
Das kann ich nicht ganz glauben. Nur weil ein Hund auf ein bestimmtes Futter reagiert, heißt dies nicht das der Hund es generell nicht verträgt.
: Das Nicht-Vertragen äußert sich bei meinen Hunden, soweit ich das
beobachten konnte, auch nicht in spontanem Durchfall als direkte
Reaktion auf minderwertiges Fleisch, sondern in einer erhöhten
Anfälligkeit für Magendarminfekte. Das Immunsystem oder die
Magen-Darm-Flora scheinen dann irgendwie zu leiden. Viele
Das liegt a) am Fleisch und b) am Hund d.h. der Magen des Hundes ist diese Kost nicht gewohnt und reagiert entsprechend. Ganz extrem kann man diese Reaktionen sehen wenn nur ab und zu Frischfleisch verfüttert wird. Die Verdauuungszeiten von Trockenfutter, Getreide u. Frischfleisch sind sehr unterschiedlich. Bei einem ständigen, unregelmäßigem WEchsel gerät das Verdauungssystem des Hundes völlig durcheinander.
Dadurch ergeben sich z.T. chronische Magen-Darm-Leiden.
: Arthrosen bei Hunden und früher Zahnverlust werden zu
eiweißreicher (fleischreicher) Ernährung zugeschrieben.
Das ist eine Bekannte Tatsache. Daher soll die ERnährung ja auch ausgewogen sein und einen gesunden Eiweißgehalt enthalten.
: Trockenfutter trocken zu füttern ist schon wegen des Wasserentzugs
problematisch. Ich habe mal mitbekommen, wie eine
Trockenfutter-Katze mit 12 J. jämmerlich an Nierenversagen zu
Grunde ging. Hätte m. E. nicht sein müssen. Die Tiere - v. a. die alten
- trinken einfach nicht genug zum Trockenfutter.
Dieses Problem kenne ich. Meine Katze hatte vor über 10 Jahren einen ähnlich schrecklichen tot.
Allerdings kann man diese Aussage heute so nicht mehr stehenlassen. Gerade beim Katzenfutter hat sich viel geändert. Trockenfutter gab es vor 10 Jahren nur von wenigen Firmen. Diese Trockenfutter waren wenig ausgewogen und hatten einen hohen Salzanteil (wird heute überhaupt nicht mehr verwendet bei gutem Futter). Dadurch sind die Katzen krank geworden.
Beim Hundefutter ist das ähnlich nur das die Entwicklung bereits vor über 10 Jahren in eine gesündere Richtung gelenkt wurde.
Das Problem der Wasseraufnahme liegt nicht am Futter selbst sondern an der Darreichungsform. Wenn ich meinen Hund kenne und weiß das er zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, sorge ich dafür das er die Flüssigkeit mit seinem Futter zu sich nimmt (also Einweichen oder Frischkost geben).
Leider kausieren noch viel zu viele Ammenmärchen über Hundeernährung. Und das größte Problem ist, das viele Hundebesitzer sich gar keine Gedanken machen WOLLEN da die bisherige Fütterung schon seit Jahren OK war. (Damit meine ich nicht Dich persönlich. Aber die Erfahrungen im Zoofachgeschäft meiner Freundin bestätigen das).
Einerseits will der Besitzer nur das beste für sein Tier andererseits verschließt er sich aber gegenüber neuen ERkenntnissen und Forschungsergebnissen. Oftmals aus reiner Trägheit.
Es gibt zahlreiche amerik. Websites die diese Problematik eingehend durchleuchten.
Aber warum sollte man diesen Leuten denn glauben? (zynisch gemeint). Unser Land hängt gerade im Umgang mit Lebens- und Futtermitteln sehr weit hinterher.
Gruß
Kathi
Gruß
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