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SOOOOOOOOO, nach der ersten Woche zuhause und nachdem ich den kampf mit den Wäschebergen gewonnen habe, jetzt mal eine etwas ausführlichere Reisebeschreibung.
Ja, da gibt es soviel zu berichten. Aber zuerst mal das Wichtigste. Korsika ist wunderschön, ein richtiges Kinder und Hundeparadies (Hunde am Strand sind no prob)...........alles war wie gehabt, Unterkunft bestens, Wetter top und wir sind wohlbehalten wieder zurück.
War diesmal zwar alles e wenig chaotisch, aber so mussten wir uns nicht über zu viel Ruhe beklagen.
Das ganze fing schon mal ziemlich nervig an. Samstag morgens losgefahren, und erst mal von Stau zu Stau. Hatten wir uns ausgerechnet, um 7 Uhr abends in Savonna zu sein, dort ins Hotel, um dann morgens früh um 7 auf die Fähre, kam es anders als man denkt.
Um 7 Uhr waren wir gerade mal in Genua...........wie gehabt Staustaffel, und ich erstmal aus purer Langeweile die Reiseunterlagen rausgekramt und nochmal inspiziert. Und dabei ist mir fast das herz in die Hosentasche gerutscht............die Fähre war gar net von Savonna aus reserviert, sondern nochmal ca 150 km weiter, gegengesetzte Richtung, Livorno. Ich fassungslos. Zwar hatte ich beim Buchen damals alles durchgesehen, aber leider vergessen, alles zu kontrollieren, als wir korrigierte Unterlagen nachgereicht bekamen, weil das reisebüro angerufen hatte und gemeint hat, der Hund wäre vergessen worden bei der Rechnung zu berücksichtigen. Und ich türlich davon ausgegangen, dass eben nur der Hund nachberechnet wurde, und ansonsten alles geblieben wäre. Tja, da hatte ich falsch gedacht............und wir jetzt falsche Richtung unterwegs.
Also auf nach Livorno...............entlang der Küste, und wie gehabt, Stau Stau Stau. Wir dann so kurz vor 11 in Livorno, und wo bitte unterkommen mit grossem Hund????? Ein Hotel zu finden um diese Uhrzeit war utopisch, und wir deswegen uns auf eine nacht im Auto eingestellt..............und das fand der Youngster total unmöglich, und seine meinung zu diesem Thema türlich lautstark verkündet. (nein, ich will im Auto nicht schlafen ICH WILL NICHT!!NEEEEEEEEEEEEIN, heul tob brüll schrei und und und...............)
Na ja, wir dann mal in den hafen, um für den nächsten tag mal die Abfahrtstelle zu inspizieren............und siehe da, es gab eine nachtfähre, die kurz vor dem Auslaufen stand.
Für türlich gut Aufpreis konnten wir da erstmal umbuchen und haben noch ein Plätzchen ergattert. Türlich waren alle Schlafkabinen schon reserviert..........deswegen erst mal stilles Plätzchen finden. Wir total abgenervt, der Youngster nur am Heulen, und meine Tölle die allgemeine Unaufmerksamkeit gleich genutzt, um einem entgegenkommendem Hund mal so richtig anzudrohen. So das ganze Spektakel mit auf Hinterbeine stellen, lefzen hochzuziehen undja, so kurz gesagt, zur bestie zu mutieren. Und das hat selbstvertändlich sofort das personal auf die beine gebracht, und bescherte mir die Anweisung, sofort für das gefährliche Tier den maulkorb herauszuholen und anzulegen.....................!!!!!!!!!!!!!
Alldieweil mein zweibeiniger Sargnagel herzzerreissend anfing zu weinen, und erstmal die Aufmerksamkeit somit auf sich zog. Nette Dame wie sie gewesen ist, sich erstmal um das Kind besorgt, und Sandy, mittlerweile wieder der brävste Hund der Welt, total in Vergessenheit geriet..................zumal der Tom sich leise still und heimlich wegverzogen hatte.
Mit einiger Mühe dann irgendwo Plätzchen für Nachtlager gefunden auf der Fähre, und dann mal der Dinge gharrt, die da noch auf uns zukamen. Morgens um sieben dann eingelaufen, um 8 Uhr schon unter Palmen gefrühstückt............um 10 das Häusl bezogen, dann ein Mittagsschläfchen, und die Welt war mal so fürs erste in Ordnung und Urlaub konnte beginnen.
Später so die Nachbarschaft mal in Augenschein genommen, und im nächsten Häusl war da eine family mit Labrador, und die hatte sich ein Strassenhund als Anlaufstelle auserkoren. Total mager, ziemlich verängstigt, eine falsche Bewegung, und das arme Tier rannte in wilder Panik davon........um später dann wieder vor deren Tür zu sitzen..
Tja, eine Woche später reiste dann besagte family ab. Stellte dem Strubbel noch nen Napf Futter hin................und ansonsten keinen Gedanken mehr an das arme Tier weiter verschwendet. Als ich das morgens entdeckt hatte, war ich dann doch etwas fassungslos...................konnte nicht begreifen, wie herzlos da verfahren wurde.
Und beim Anblick von Strubbel sind mir dann doch die Tränen gekommen. Ganz mager, soooooooooo verängstigt, und sooooooooooooo dankbar für ein paar Streicheleinheiten. Stundenlang sass er vor einem und konnte sich streicheln lassen.
Und mir war schnell klar, dass ich es nicht übers herz bringe, einfach den Strubbel dort zu lassen, wenn wir nach Hause fahren.
Dann ging die hektik los. Klar war, wir brauchen ja alles mögliche an Impfungen und Papiere.
Erstmal nen termin beim Doc ausgemacht...........und wer war grad nicht aufzutreiben, als wir dort den termin hatten???? Klar, unser Strubbel. Ansonsten immer in unsrer Nähe, aber zu genau diesem zeitpunkt, wie vom Erdboden verschluckt. WEG!!!!!! Um dann 3 Stunden später wieder mit dem treuherzigsten Blick aus der versenkung aufzutauchen.
Und was haben wir draus gelernt???? Sind sofort los, erstmal Halsband und Leine gekauft, und Strubbel nimmer weggelassen. Morgens drauf dann ohne termin beim Veterinär eingefallen..................um dann ersmal alle Papiere zu bekommen, einen Leismaniosetest undsoweiterundsofort.
So, Fortsetzung folgt
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