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03.12.01 --
Ilka Amrein
RE: Hilfe, unser Hund frißt den Wald auf!!!!!
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Guten Morgen! Kann dir bei deinem Problem leider nicht helfen, habe aber was zur *Aufmunterung*, siehe unten. Wurde am 17.10.01 von Sören hier beschrieben, du bist also mit dem Sucht-Problem nicht alleine! :-)))))
Chronische Knüppelsucht
Also wir sind uns inzwischen 100% sicher das Luna daran leidet (lat.: morbus betula pendula). Es fing eigentlich ganz harmlos an, das heimtückische bei dieser Art von Suchtkrankheit ist der leise schleppende Verlauf. Zuerst bemerkten wir ein leicht gesteigertes Interesse bei kleinen Holzstückchen die sie auf unerklärliche Weise immer wieder irgendwo herbekam. Wir schenktem dem eigentlcih nur sehr wenig Beachtung und dachten das das eben ähnlich der Oralen Phase bald wieder vorbeigeht. Dadurch verpassten wir den richtigen Zeitpunkt der Therapie. Laut den bisher konsultierten Fachleuten ist die chronische Knüppelsucht in diesem Stadium nicht mehr heilbar. Unser Hund wird sich also sein Leben lang mit diesen Dingern rumschleppen müssen. Die ChKP äußert sich in den meisten Fällen durch ein zwanghaftes Knüppelsuchen, selbst festverwurzelte lebende Holsstämme halten dann nicht mehr davon ab. Bei dieser ausgeprägten Form springt der Hund selbst in fließende Gewässer um sich durch das vehemente rausreißen irgendwelcher hölzernen Knüppel einen Lustgewinn zu verschaffen. Der Lustgegenstand wird dann in den ganz ausgeprägten Fallen bis vor die Füße des Betreuers geschleppt und dieser dann durch penetrante Spielaufforderung mit Steigerung bis hin zum auffordernden Bellen dazu animiert diesen Knüppel möglichst weit weg zu werfen. Selbst ein Ignorieren dieser akuten Suchtanfälle bringt keinerlei therapeutischen Fortschritt, da der suchtbefallene Hund dann meistens als Ersatzbefriedigung das Lustobjekt langzeitlich durch die Gegend schleppt und bis nach Hause apportiert. Um dem Tier keinen dauerhaften phsychischen Schaden zuzufügen ist von gewaltssamen Entfernen der Knüppel unbedingt abzuraten. Wir haben uns nun auf eine unterstützende Behandlung geeinigt die folgender Maßen aussieht: Der Hund wird bei aktutem Anfall ermutigt die Knüppel zu uns Betreuern zu bringen und sie uns in der Sitzposition zu präsentieren (Stärkung des Selbstbewußtseins), dann wird der Hund kurz in seinem Tun bestätigt und mit dem Knüppel wieder laufengelassen. In den meisten Fällen wird das erkrankte Tier den Knüppel bis nach Hause apportieren, dort wird er ohne Anwendung von Gewalt in einem Tauschgeschäft gegen einen Leckerli abgenommen und sichtbar auf dem Zwingerdach deponiert. Sollten nach einer gewissen Suchtdauer alle Rillen des Daches voll belegt sein, so können die Knüppel, je nach Zustand, entweder als Feuerholz verwendet oder im Biomüll entsorgt werden. Aus therapeutischer Sicht empfiehlt es sich diese Entsorgung nur bei Abwesenheit des Patienten durchzuführen."
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