

  
 |

20.11.01 --
Sagacity
RE: Ist Chicco allein zu haus , bellt er wie verrückt . /Sagacity
|
|
|
Hallo Poison,
freut mich, dass wir derselben Meinung sind. Ich bin berufstätig und mein Hund muss stundenweise alleine bleiben können. Meinen ersten Hund (auch einen Bobtail), habe ich schrittweise, d.h. nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit, ein paar Minuten alleinlassen (vorher gab's einen ausgiebigen Spaziergang). Die Minuten habe ich dann jeden Tag gesteigert. Die Nachbarin hat gehorcht, ob Gajaneh bellte. Das passierte nur ein Mal und sie hat durch die Türe geschimpft und dann war für immer Ruhe. Nach einiger Zeit hat Gajaneh dann die Wohnung entdeckt, dass es auf dem Gästebett gemütlich ist, Teppiche sind zum kauen da, und die Kieferwohnwand hat kein schönes Muster und und und....
Dann ist mir das Buch der Wohnungshund in die Hände gekommen. Da stand, dass man den Hund in eine Box sperren soll. Find ich aber nicht so toll, mein Hund soll sich bewegen können. Habe dann als Alternative ein Kinderabtrenngitter installiert und sie durfte die grosse Küche und den Gang haben, da konnte sie am wenigsten kaputt machen. Das dauerte von 1/2 jährig bis 1 1/2, dann konnte sie sich in der ganzen Wohnung frei bewegen (wenn ich zu Hause war, waren die Gitter sowieso weg).
Meine jetzige Hündin ist 21 Monate alt. Bei ihr bin ich ähnlich vorgegangen. Auch schrittweise Angewöhnen an's Alleinesein. Sie hat viele Kauknochen, Ohren, Spielzeug usw. Von Anfang an hatte sie (habe nun eine andere Wohnung als vorher), das Schlafzimmer, den Gang und das Badezimmer zur Verfügung. Die Nachttischlampen und der Kleiderständer haben es nicht überlebt, aber bei einem Welpen bleibt selten die ganze Einrichtung heil. Seit 11 Monaten bewegt sie sich frei in der ganzen Wohnung. Am Anfang hat sie mal gebellt, da habe ich die Eingangstür aufgemacht und geschimpft. Anschliessend Türe wieder zu. Als sie ruhig war, bin ich reingegangen und habe sie gelobt. Hat sie sehr schnell kapiert. Am Anfang hat sie angegeben, wenn Leute durch's Treppenhaus gehen. Heute macht sie das nur noch, wenn Fremde im Haus sind.
Ist mir klar, dass nicht alles bei jedem so gut klappt. Ich habe mich mit einer Nachbarin abgesprochen, die am Anfang, als ich wieder arbeiten ging (ich hatte 4 Wochen Ferien), immer wieder mal kontrollierte, ob der Hund ruhig ist. Sie hat auch einen Schlüssel zur Wohnung, falls mal etwas sein sollte.
Ein Welpe braucht Geduld und starke Nerven.
Liebe Grüsse und für Dich und Hexe alles Gute
Bettina und Sagacity
|
|
 |
|