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Hi Claudia!
Ich würde mir für meinen Hund das letzte Hemd ausziehen, wenn es nötig wäre.
Ich war nämlich schon mal in so einer Situation, wo es darum ging: Existensaufgabe oder nicht. Ich hatte ein Pferd, welches über viele Jahre sehr krank war. Ich habe jährlich (als Studentin!) mind. 3-4 tausend DM für ihn allein an TA-Kosten hingeblättert, Kredite aufgenommen, die ich nicht zurückzahlen konnte etc. Irgendwann war es dann soweit--die Banken hingen mir im Nacken, und ich hatte tatsächlich (hätte nie gedacht, daß es soweit kommen könnte) kein Geld mehr, um mir was zu essen zu kaufen. Gottlob habe ich liebe Eltern, welche mir dann einen kleinen "Vorschuß" für's Nötigste gaben. Aber an diesem Punkt hatte ich erkannt, daß es so eben nicht weitergeht.
Mein Pferd war noch nicht alt (14 J.), und ich stand nun vor der Entscheidung...Ich habe mich für mein Leben (Studium, welches ich sonst hätte aufgeben müssen) entschieden. Heute bereue ich diese Entscheidung. Ich habe mir dann geschworen, mir nie wieder ein Pferd anzuschaffen, bevor ich nicht ein paar Millionen DM locker auf dem Konto liegen habe (also nie:-)), weil ich eben nicht noch einmal in so eine Lage geraten möchte.
Meinen Hund kann ich mir leisten. Selbst wenn das Schlimmste eintreten würde, wäre ich in der Lage, sie zu finanzieren.
Ich kann allerdings jeden Menschen verstehen, der nicht so denkt, weil mein Denken jeglicher "Logik" entbehrt...
Ich habe auch keine Kinder, deren Existens ich zwangsläufig mit zerstören würde, bin also absolut ungebunden.
Liebe Grüße
Line
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