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Hallo Sanne!
Oh, danke für das Kompliment, daß ich "mich auskenne" ;-); hoffe, es war nicht ironisch gemeint. Nach "auskennen" fühle ich mich derzeit mit meiner wilden Zora nämlich gar nicht (falls Du mein Thread von letzter Woche gelesen hast, weißt Du, was ich meine....). Vielmehr wachse ich (hoffentlich) auch gerade mit meinen Aufgaben....
Aber das ist genau das Problem, was Du ansprichst und was ich auch schon in anderen Posts geschrieben habe (Antwort an Sheltie): Viele Leute LASSEN sich einfach nichts sagen, auch wenn man es noch so vorsichtig und dezent "verpackt".
Die Freundin, die den alten Husky hat, hat meine andere Freundin und mich schon der Tierquälerei bezichtigt, als wir mit unserem jungen Labbi und meinem Briard-Pflegehund im Urlaub spielerisch Unterordnung gemacht haben... "Laßt die Hunde doch einfach Hunde sein" bekommen wir da zu hören. Ja, sicher - und sich tödlich langweilen, oder wie? Und am Abend bekommt der Husky dann das Baguette vom Porzellan-Teller und hängt mit der Nase in unseren Tellern beim Abendessen (haben sich unsere beiden dann natürlich gleich prima abgeguckt ;-)))
Und diskutieren kann man mit der Frau überhaupt nicht, da heißt es dann nur: Einem Husky kann man nichts sagen, der ist ein gleichwertiger Partner und kein Rudelmitglied und überhaupt hast DU (also ich) keine Ahnung von Huskys, weil Du nur Schäfer-Mixe hast.... Einen Husky kann man ÜBERHAUPT nicht erziehen - und schon gar nicht mit den Methoden wie einen Schäferhund! Als ob ich meinen Schäfer mit Stachelhalsband und Teletakt erziehe! Und mit einem Husky kann man davon abgesehen auch nicht zu einem normalen Tierarzt... Auch wenn der Hund wochenlang reinstes Blut sch...t - da muß man 400 km zu einer speziellen Husky-Tierärztin nach Berlin fahren! Und ein Husky kann mit seinem extrem starken Gebiß auch z.B. ein ganzes Hühnchen samt Knochen verspeisen - anders als andere Hunde... Das konnte der arme Kerl solange, bis sie ihn zum tierärztlichen Notdienst fahren mußte! Ich könnte noch unendlich mehr Geschichten erzählen, was ein Husky alles kann... Und nun schafft sich ihr Freund auch noch einen Husky an - meinst Du, DEM könnte ich irgendwas erzählen?!?
Deswegen habe ich gestern auch schon mal einige Internet-Seiten für meinen Freund ausgedruckt, in dem es GANZ HOCHSPEZIELL um die Erziehung von Huskies geht (das steht zwar das gleiche drin, wie in jedem anderen guten Hundebuch, Führmann z.B., aber das müssen die ja nicht wissen.....).
Das ist es, was mich so frustriert.... Es muß wirklich nicht jeder annehmen, was ein anderer sagt bzw. speziell ich; aber man kann sich doch andere Erfahrungen wenigstens mal anhören oder sich dann auch weiterinformieren. Was er dann damit macht, und inwieweit welcher Hund auf was anspricht ist dann etwas ganz anderes.
Übrigens ist meine "Freundin" nun wieder bei sich zu Hause und mein "Freund" in der Arbeit, aber "die Nachbarn sind ja da, wenn Ronja wiederkommt - und die wird sich dann schon melden". Klar, ist ja ein Husky - sie klingelt wahrscheinlich....
Viele Grüße von
Barbara (die hofft, daß sie wenigstens noch die theoretische Gelegenheit dazu bekommt, ihre Erfahrungen weiterzugeben, indem der Hund überhaupt wieder auftaucht.)
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