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Hallo
Hunde sind wie Menschen, wenn sie durch positive Handlungen keine Anerkennung finden, dann werden sie frech, auf negative Handlungen bekommen sie eine Reaktion.
Du musst Deinem Hund klar machen, dass Du der Oberhund bist und dass Du Deinen Hund als nützliches Familienmitglied anerkennst.
Rudelführer:
Wenn Du ein Kommando gibst, muss er es sofort ausführen.
Dein Hund kann noch keine Kommandos ausführen, weil er nicht weiss was er tun soll also verzichte darauf ihm zu sagen, dass er was tun soll, z.B. bei Fuss, Sitz usw.
Ein Hund darf nie Sieger über Dich sein.
Nimm einen alten Lappen und lass ihn daran reissen, aber nicht zu fest, da er sich sonst die Zähne verbiegt, d.h. geh dem Hund entsprechend nach, dass immer nur leichter Druck auf Deinem Arm ist-. Lass den Lappen aber NIE los- Sobald er den Lappen loslässt, stecke ihn weg, er darf ihn sich nicht selbst nehmen können.
Schmuse mit Deinem Hund, damit er weiss, dass Du ihn gern hast.
Sage NEIN und PFUI um ihm zu zeigen, dass er etwas nicht darf - aber achte darauf, aber ohne Gewaltanwendung!, dass er das dann auch nicht tut.
Damit er Dich als Rudelführer anerkennt, musst Du ihm auch Bestätigung geben.
Bestätigung:
Wirf einen Ball und wenn er ihn Dir zurückbringt, was er tut, weil er will dass du ihn nochmal wirfst, dann sage, wenn er kurz vor Dir steht BRING und halte die Hand auf, damit er den Ball hineinfallen lassen kann und wenn er den Mund öffnet um den Ball loszulassen, sage AUS. Und sofort musst Du Dich rieseig darüber freuen, dass Dein Hund Deine Kommandos spitzenmässig ausgeführt hat, dann belohne ihn dafür, dass er so gut gehorcht hat, grosses, überschwängliches Lob mit streicheln. Dein Hund ist genau so intelligent wie dumm, er ist so dumm zu glauben, dass er tatsächlich ein Kommando ausgeführt hat und er ist so stolz darauf. Wirf den Ball aber höchstens 3 x, sonst wird es langweilig, für Dich und auch für den Hund.
Sprich diese Kommandos aber nicht hart, kommandomässig aus sondern weich, sanft,leise. Würdest Du kommandomässig und laut sprechen, würde er sich erschrecken und in der Ausführung einhalten, was aber nicht der Fall sein darf.
Beobachte Deinen Hund, er tut viele Dinge im Laufe des Tages die Du zum Ausführen eines Kommandos umwandeln kannst und ihm damit immer wieder die Bestätigung gibst, die er braucht. Wichtig ist eben nur, dass Du den Zeitpunkt des Kommandos richtig wählst, nämlich so, dass sofort danach die Ausführung kommt.
Er geht in sein Körbchen um zu schlafen, wenn er ein Bein drin hat - GEH auf Deine DECKE (oder was Du sagen willst) und nicht das freuen über seine Ausführung und das Lob vergessen.
Benutze immer wieder die gleichen Worte, z.B. SITZ und nicht mal setzen, hinsetzen etc.
Gib das Kommando unmittelbar bevor er es ausführt und sofort das Lob. Er kann die Dinge sonst nicht miteinander verbinden. Stell Dir vor, er hätte nur ein Gedächtnis von 2 sekunden, d.h. du sagst SITZ und er setzt sich nach 1 Minute, dann verbindet er sein hinsetzen nicht mit dem Kommando sitz.
Lenke ihn von negativem Verhalten ab NEIN und z.B. durch Wedeln mit einem Fetzen in den er reinbeissen darf oder wirf einen Ball, den er dann "apportiert" und belohne positives Verhalten.
Beobachte seine Haltung wie er sich z.B. setzt, um den richtigen Zeitpunkt für SITZ herauszufinden, das gleiche gilt für PLATZ, KOMM, STEH, STOP, GIB PFÖTCHEN usw.
Dein Hund lernt, auf diese Weise was er tun soll wenn Du später mal Kommandos gibst, er lernt, dass es Dinge gibt wofür er belohnt wird und wofür nicht und er tut die Dinge, wofür er Belohnung erhält, er freut sich über die Bestätigung, er erkennt Dich an - und das ist die Voraussetzung für Gehorsam. Du selbst hast Spass weil Du Dich nicht mehr über einen Deiner Meinung nach ungehorsamen Hund ärgerst und Du hast ganz schnell einen Hund der folgsam ist und ohne handgreiflich werden zu müssen.
Viele Grüsse
Dirk
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